Ab 10. Jänner
darf geräumt
werden
Wie bereits berichtet, wurde im Herbst 2022 von den zuständigen Ministerien und Gerichten endgültig entschieden, den Abbau der Braunkohle unter dem Weiler Lützerath durch die RWE Power AG zu genehmigen. Seit 2006 wurden Bewohner:innen abgesiedelt, der letzte Einwohner hat das Dorf nach einer abgelehnten gerichtlichen Klage erst heuer verlassen. Bereits 2020 hat das Bündnis ‚Lützerath Lebt‘ ein Protestcamp in Lützerath errichtet und leistet seither Widerstand in Form von zivilem Ungehorsam. Prominente Aktivist:innen wie Greta Thunberg, Luisa Neubauer und Vanessa Nakate haben die Aktion durch ihren Besuch im Camp unterstützt. (Wikipedia)
Luisa Neubauer dazu auf dem Parteitag von Bündnis 90/Die Grünen Mitte Oktober 2022 in Bonn: „Nach meiner Rede werde ich mit anderen zusammen nach Lützerath fahren, wohin sonst. […] In Lützerath manifestiert sich das große Ganze […] durch den vorgezogenen Kohleausstieg wird keine einzige Tonne CO2 eingespart. […] 280 Millionen Tonnen darf RWE nach Vereinbarung aus dem Boden holen, keine 50 Millionen Tonnen dürften sein, für 1.5 Grad. […]. Solange Kohlekonzerne die Regeln machen, gibt es keine Klimagerechtigkeit.“ Und sie fordert: „Ein Moratorium für Lützerath, eine Kompensationlösung für die erzeugten Emmissionen und ein echter Prozess zur Gestaltung des Tagebaus“ Die ganze Rede hier.
Durch eine Allgemeinverfügung des zuständigen Kreises Heinsberg vom 20.12.2022, die den Aufenthalt in Lützerath untersagt, dürfen Räumungsmaßnahmen ab dem 10. Jan. 2023 durchgeführt werden. Die Aktivist:innen erwarten die Räumung Mitte Jänner. Hier eine Analyse von Deutschlandfunk.