COP, die 29ste

Trotz allem
wieder eine Chance


In fünf Wochen findet in Aserbaidschan die nächste COP statt. In einem neuen Bericht warnt die Wissenschaft, wenn wir nicht schnell und entschlossen handeln, befinden wir uns bald in der kritischen Phase der Erderhitzung, mit unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur.

science.orf berichtet:
Gut einen Monat vor der COP29 in Baku präsentieren Forschende drastische Daten. Von den 35 „planetaren Vitalzeichen“, die die Gruppe Jahr für Jahr analysiert, haben 25 ihrem Report zufolge einen besorgniserregenden Rekordwert erreicht. Mit der aktuellen Politik steuere die Welt auf eine Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um 2,7 Grad Celsius bis 2100 zu.“ Bericht: ‚Planetare Vitalzeichen‘ verschlechtern sich.

Wir können was tun, aber wir müssen jetzt handeln. Diese und ähnliche Aussagen hören wir seit 20 Jahren, ein jetzt, das sich wie ein Strudelteig in die Länge zieht. Nichtsdestotrotz stimmt es immer noch. Wenn wir jetzt entschlossen handeln, können wir die Auswirkungen der Klimakatastrophe zumindest eindämmen und die Dauer der Überhitzung vermindern. Das gibt Hoffnung. Bleiben wir dran.

Wir brauchen unsere Wälder

Ob im Kleinen oder im Großen – wir müssen was für unsere Bäume tun.

Spektrum.de berichtet vorab:
Am Dienstag erscheint die große Bestandsaufnahme des deutschen Waldes. Uns vorliegende Daten zeichnen ein erschreckendes Bild. Der heimische Wald ist zur Kohlenstoffquelle geworden. […] Alle zehn Jahre findet im deutschen Wald eine Art Volkszählung statt. Dabei erfassen Experten des staatlichen Thünen-Instituts, wie groß die Waldfläche Deutschlands ist, aus welchen Baumarten sich die Wälder zusammensetzen, wie alt die Bestände sind und in welchem Zustand sie sich befinden. […] Zum ersten Mal seit Beginn der Erhebungen kann der Wald in Deutschland keinen Klimaschutzbeitrag als Kohlenstoffsenke mehr leisten. Im Gegenteil: Deutschlands größtes Ökosystem ist seit 2017 zu einer Quelle für Treibhausgasemissionen geworden.“ (Spektrum.de, Warum der Wald als Klimaschützer ausfallen wird.)

Vom Amazonaswald gibt es ähnliche Meldungen. Wenn wir unsere Waldbestände nicht ausreichend schützen, hat das katastrophale Folgen. Wälder schützen, Klima schützen, Demokratien erhalten. Auch im kleinen Österreich.

Und wieder wird geradelt

Freitag
04.10.2024
17.00
Votivpark


Diesmal zum Thema:

Wann immer ein Radweg in Wien gesperrt wird, zeigt sich ein Problem: Es gibt meistens keine sichere Ausweichroute. Um das Problem zu lösen, muss die Stadtregierung ein dichtes Radwegenetz über Wien spannen und das teils seit Jahrzehnten auf Umsetzung wartende Hauptradverkehrsnetz endlich auf die Straßen bringen.
Durch die temporäre Sperre des Wientalradweges sind weite Teile Hietzings und Penzings seit Mitte September nicht mehr auf sicherem Wege ans Stadtzentrum angebunden. Darum radeln wir am 4. Oktober entlang des Wienflusses Richtung Hütteldorf.

Treffpunkt: 17:00 Uhr beim Votivpark
Abfahrt: 17:30 Uhr
Ende: ca. 20:00 Uhr beim Votivpark
Weitere Infos hier.


Donnerstag 3.10.2024 um 18.00 Uhr beim Parlament.
Demonstration. Wir setzen ein Zeichen. Infos hier

Wir sind gekommen, um zu bleiben …

… im Widerstand zu bleiben.
Gegen die Beteiligung rechtsextremer Parteien und Personen an der kommenden Regierung.

Reel: instagram seniorsforfuture.at

Jetzt braucht es den gemeinsamen Einsatz aller Initiativen umso mehr. Bestürzt, aber nicht überrascht haben wir den Wahlausgang erlebt. Daher verharren wir nicht im Schock. Wir kämpfen weiter wie bisher, gegen alle Kräfte, die demokratische Errungenschaften und Klimaschutz untergraben bzw. verhindern wollen, wir kämpfen für Klima und Demokratie. Ohne Demokratie kein Klimaschutz.

Am Donnerstag 03.10.2024 um 18.00 beim Parlament in Wien startet die Großdemo gegen eine Beteiligung rechtsextremer Parteien und Personen an einer kommenden Regierung. Infos: ‚Wir* gegen rechts.‘
Die Petition Eil-Appell: Keine Koalition mit der FPÖ von #aufstehn, kannst du hier unterschreiben.

(Seniors For Future sind jetzt auch auf instagram)

‚Wir‘ können die Wahl entscheiden!

‚Wir‘ – das sind die über 65jährigen Österreicherinnen und Österreicher mit Wahlberechtigung. Zusammen sind wir über 25% stark, das heißt, die Senior:innen bestimmen ganz wesentlich mit, welche Parteien die nächste Regierung bilden werden. „Fast 1,7 der insgesamt 6,3 Millionen Wahlberechtigten sind 65 Jahre oder älter, wie aus Daten der Statistik Austria zum Stichtag 1. Jänner hervorgeht. Das entspricht einem Anteil von 27 Prozent.“ (Infos dazu hier).

Keine Wahl wie jede Wahl. Auch wenn es ‚jede Wahl‘ in dem Sinn nicht gibt, ist die kommende doch eine ganz besondere. Nichts weniger steht auf dem Spiel, als der Erhalt demokratischer Errungenschaften, von denen wir jahrzehntelang so viel profitieren konnten, der Erhalt von unabhängiger Justiz und Medien und, eng damit verknüpft, der Erhalt der Chance, in den nächsten Jahren wirksamen Klimaschutz umzusetzen.

Warum gerade diese Wahl für die Demokratie und für das Klima so wichtig ist, beleuchtet Oliver Schreiber in seinem Beitrag: Wo der Demokratie Gefahr droht, ist Positionierung eine Pflicht – Gedanken zur Wahl.

Das Kontext-Institut (K.Rogenhofer) zeigt in einer Analyse, welche Klimapolitik mit welcher Regierungskonstellation zu erwarten ist: Die letzte Regierung vor 2030: Koalitionen im Klimacheck

Was dem Klima blüht, wenn …

… FPÖ und ÖVP
regieren würden


Natascha Strobl analysiert auf moment.at was uns und dem Klima blüht, wenn wir eine blau-schwarze Regierung bekommen: „Unter einer FPÖ-ÖVP-Regierung wird es keinen Klimaschutz geben. Die FPÖ leugnet ihn, die ÖVP hat schon alle Anstrengungen der Grünen so stark ausgebremst, wie sie nur irgendwie konnte. Bisherige Erfolge (wie das Klimaticket) werden zurückgenommen werden, neue Ansätze wird es nicht geben. Den Bundesländern, die schon einiges tun (etwa das Burgenland und Wien) werden Hürden in den Weg gelegt werden. Fürs Klima und die Menschen, die schon jetzt unter den Auswirkungen leiden, werden es fünf verlorene Jahre, die wir im Kampf gegen die Krise nicht mehr haben und die nie mehr aufholbar wären.“

Nicht nur der Klimaschutz wäre betroffen, auch Errungenschaften von Sozialstaat, Demokratie, Frauenrechten, etc. (ganzer Artikel).

Nach der Wahl werden wir abschätzen können, was wir von den nächsten fünf Jahren erwarten dürfen. Natascha Strobl wird den Wahlausgang im Rahmen der Gesprächsreihe von Lisa Mittendrein (attac) ‚Die neue Zeit kommt nicht von allein‘ analysieren: 9. Oktober 2024, 19:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr). FLUCC, Praterstern 5, 1020 Wien, Eintritt: freie Spende. Info und Anmeldung.

Für Klima und Demokratie …

… waren am 20.09.2024 über 13.000 Menschen in Wien auf der Straße. Auch in Linz, Graz und Klagenfurt wurde demonstriert, Salzburg folgte am Samstag. Zum Teil haben die vergangenen Unwetter zur regen Teilnahme beigetragen, Klimaschutz ist jedoch eine langfristige Herausforderung und das vor allem für die kommende Regierung. Die Klimapolitik der nächsten fünf Jahre entscheidet über den Fortgang der Klimakrise.

Nächste Gelegenheit zu protestieren und die Meinung öffentlich kundzutun:
DO 26.09.2024 um 8.00 Uhr am Ballhausplatz, 1010 Wien.
Für Klima und Demokratie und gegen die Ignoranz rechtsorientierter Parteien gegenüber der Klimakrise.


Danke an alle Teilnehmenden und Mitwirkenden.

Nutze den Tag am 20.09.2024

Der Tag, an dem du für Klima und Demokratie deine Stimme erheben kannst. Nach 2023 und 2024 braucht es keine Beispiele mehr, warum wir gegen die Klimakrise aktiv werden müssen. Hitze, Dürre, Brände, Überschwemmungen – selbst Skeptiker gestehen ein, dass Extremwetter Ereignisse an Häufigkeit und Intentsität durch die Erderhitzung zunehmen.

Warum kommst du am Freitag zum Klimastreik:
Ein Beitrag geteilt von Fridays For Future Vienna (@fridaysforfuturevienna)

Treffpunkt der Seniors For Future Austria: 20.09.2024 um 14.45 – 15.00 Uhr am Schwarzenbergplatz, zwischen Hochstrahlbrunnen und Trinkwasser Quelle (Karte), Beginn der Reden ist für 15.10 Uhr geplant (wer nicht lange stehen mag).

Nutze den Tag am 29.09.2024
und gib deine Stimme der Demokratie!

T

Streik für Klima und Demokratie

Freitag 20.09.2024

Schwarzenbergplatz
Wien


Seniors For Future Austria treffen sich um 14.45 – 15.00 Uhr,
am Schwarzenbergplatz zwischen Hochstrahlbrunnen und Trinkwasser Quelle (Karte)
Beginn der Reden ist für 15.10 Uhr geplant (wer nicht lange stehen mag).

Dass es angesagt ist, für das Klima zu demonstrieren, braucht man nach den letzten Ereignissen nicht extra betonen. Diesmal geht es aber zentral auch um die Demokratie. In 12 Tagen sind Nationalratswahlen und da wird sich entscheiden, wie es in den kommenden 5 Jahren um den Klimaschutz bestellt sein wird. Klar ist, wir brauchen die Demokratie. Mit rechts-orientierten Parteien ist kein Klimaschutz zu machen (standard).

Am 20.09. auf der Straße und am 29.09. im Wahllokal: Eine Stimme für Klima und Demokratie

‚Kein Beton auf’s Ackerland‘

Foto: Vernunft statt Ost“Umfahrung“

Scientist For Future starten einen Aufruf an die Menschen in Österreich gegen die Betonierwut (wir sind Europameister in der Bodenversiegelung) in unserem Land, den wir vollinhaltlich unterstützen. Wir brauchen unversehrte Natur- und Kulturlandschaft, nicht zuletzt für unsere Ernährungssicherheit:
Auf Beton wächst kein Getreide und auf Asphalt wächst kein Gemüse! Die Zerstörung österreichischer Anbauflächen durch den Bau von Straßen und Gebäuden hat ein untragbares Ausmaß erreicht und muss jetzt enden. Wissenschafter:innen verschiedenster Disziplinen rufen Sie jetzt dazu auf, gemeinsam eine rote Linie zu ziehen und die ausufernde Bodenversiegelung zu stoppen: Aufruf und alle Infos hier.


Wenn dieses Anliegen politisch Gehör finden soll, braucht es deine Stimme bei der nächsten Nationalratswahl. Wir demonstrieren dafür am 20. September 2024 in Wien, Linz, Salzburg und Graz.
Alle Infos auf www.klimaprotest.at