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den heißen Tagen und den Tropennächten“
Gut jede vierte Person in der zweiten Lebenshälfte (28 %) nahm 2023 eine hohe Bedrohung durch die Klimakrise wahr. Gut die Hälfte (51 %) schätzte die Bedrohung im mittleren Bereich ein. Wenn die Temperaturen über 30°C steigen, sind wir älteren Menschen besonders gefährdet, vor allem alleinlebende, ärmere Personen und Frauen.
Ältere Menschen sind langsamer:
- In der Mobilität eingeschränkt, kann es schon anstrengend sein, in Tropennächten aufzustehen und ein Glas Wasser zu holen, wenn man am Abend vergessen hat, es bereit zu stellen
- Ältere Menschen empfinden zudem weniger Durst
- Sie registrieren die Folgen von Hitze oft nicht genügend und setzen daher keine Maßnahmen
Altersarmut ist mit geringeren Ressourcen verbunden:
- Niedrigere Pensionen haben Konsequenzen: Wohnungen in schlechter Lage (viel Verkehr, Feinstaub, Lärm) und schlecht isoliert, im Winter zu kalt und im Sommer unerträglich heiß
- Alt und arm sein ist oft mit geringen sozialen Kontakten verbunden. Fehlende soziale Eingebundenheit ist ein hoher Risikofaktor in Krisen, z.B. während einer Hitzewelle.
- Eine gesunde Lebensweise, Ernährung, der Hitze zeitweise entkommen, professionelle Betreuung, … sind oft nicht leistbar, das schwächt die körperliche und psychische Widerstandskraft
Ältere Frauen sind besonders betroffen:
- Frauen sind in der älteren Bevölkerungsgruppe übermäßig vertreten und haben meist noch geringere Pensionen
- Sie leben in höherem Alter zunehmend allein und haben niemanden, die sich um ihre Gesundheit kümmert
- Frauen schwitzen weniger und verlieren weniger Wärme, so kommt es zu einer zusätzlichen Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, was verstärkte professionelle Betreuung erfordern würde, die aber oft zu teuer ist
Hitzetote, vor allem arme und alleinstehende Menschen, sind oft ‚unsichtbar‘, da sie meist weniger Kontakte und soziale Ressourcen haben. Oft wird auch die Hitze als Todesursache nicht (an)erkannt.
Zusammengestellt von der Seniors For Future Arbeitsgruppe ‚Heisses Alter‘