2 Jahresrückblicke

Der ORF schaut zurück:
„Drei Jahreszeiten auf Rekordniveau, Hunderte Stationsrekorde: Das bald zu Ende gehende Jahr hat klimatologische Extreme in nie gesehener Zahl gebracht, und so überrascht die abschließende Bilanz nicht wirklich. 2024 war in Österreich das mit großem Abstand wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1767. Aber nicht nur die Temperaturen waren außergewöhnlich, sondern auch Spätfrost, Trockenheit, zahlreiche Unwetter und das „nächste Jahrhunderthochwasser“ haben gezeigt, dass Wetterextreme häufiger werden.“
Zum Bericht


Auch die ‚Treibhauspost‘ schickt einen Jahresrückblick:
„2024, es war schön so lala mit dir
Die vergangenen zwölf Monate sind mal wieder ein Fall für die Geschichtsbücher. Unsere Highlights, Lowlights und Gründe, um die Korken knallen zu lassen.“
~ 5 Minuten Lesezeit
Zum Bericht

Wer sich die vielen Extremberichte von beiden nicht antun mag, springt am besten gleich zum zweiten Teil der Treibhauspost: ‚Die hoffnungsvollen Seiten von 2024‘

Das war Seniors For Future Austria 2024

Allen, die die Aktivitäten gestaltet, mitgearbeitet, unterstützt
oder teilgenommen haben ein HERZLICHES DANKE !!!

Online- und Präsenz-Treffen der Seniors For Future Austria

Online-Treffen am 25. Jänner 2024

Plenartreffen: 17. März / 27. Mai / 24. Juni / 4. September / 1. Oktober / 17. November / 10. Dezember

Aktionen und Arbeitsgruppen

Klima-Puzzle für Mitglieder der Seniors

Arbeitsgruppe BRIEFE

  • Über 300 Briefe an Bürgermeister:innen österreichischer Gemeinden, mit der Aufforderung, sich für das Renaturierungsgesetz einzusetzen
  • Briefe an ÖVP-geleitete Gemeinden, sich gegen eine Regierungsbeteiligung rechtsextremer Parteien und Personen einzusetzen
  • Offener Brief an potentielle Regierungsverantwortliche, sich für inklusive Systeme und einen intakten Planeten für die kommenden Generationen einzusetzen
  • Brief an alle Regierungsverhandler:innen, dem Thema Klima einen höheren Stellenwert einzuräumen

Arbeitsgruppe ORF
Fordert die Thematisierung der Klimakrise im ORF ein, Kontaktierung aller Landesstudios, Ziel: Das Thema Klima soll, mit Hinweis auf den Bildungsauftrag des ORF, in den Wetterberichten sowie in anderen Sendungen, Talkshows etc. mehr berücksichtigt werden.

Arbeitsgruppe LESERBRIEFE
verfolgt v.a. die Printmedien und meldet sich auf einzelne Artikel mit kritischen Leserbriefen zu Wort

Arbeitsgruppe HITZE UND ALTER
Beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels für ältere Menschen

Teilnahme (und teilweise Mitorganisation) an öffentlichen Veranstaltungen

26. Jänner
Großkundgebung
‚Demokratie verteidigen‘
vor dem Parlament in Wien

  • 24. Februar
    Attac Friedenskundgebung am Schwarzenbergplatz
  • 25. Februar
    Demokratie verteidigen
    Kundgebung und Lichtermeer vor dem Parlament

  • 2. März, Großprotest der Letzten Generation vor dem Museumsquartier
  • 15.März, „Wir fahren gemeinsam“, eine Demonstration von Fridays for Future und der Gewerkschaft Vida
  • 23. März, „Demokratie verteidigen“, Demozug vom Platz der Menschenrechte zum Ballhausplatz
  • 27. März, Demonstration zu Fuß und mit dem Rad, „Stoppt die Gaslobby“

  • 6. April, Großdemo Letzte Generation
  • 13. April, Raddemo gegen den Ausbau der A4, vom Praterstern nach Schwechat und retour
  • 19. April, Weltweiter Klimastreik, vom Platz der Menschenrechte zum Heldenplatz

  • 17. Mai, „Klingeln für’s Klima“, Omas For Future Österreich / Steiermark, vom Christian-Broda-Platz zum Platz der Menschenrechte
  • 23. Mai, Kundgebung für das Renaturierungsgesetz vor dem Denkmal der Republik, Schmerlingplatz, Wien
  • 31. Mai, Großdemonstration für Klima und Demokratie vor der Europawahl

  • 1. Juni, LG Großprotest
  • 11. Juni, vor dem Wiener Rathaus, pro Renaturierungsgesetz
  • 13. Juni, Demo gegen die Ostumfahrung

  • 13. Juli, Großdemo der Letzten Generation vor dem Parlament
  • 30. August, „Auto-Frei-Tag“ Operngasse

  • 2. September, Fototermin für FFF am Schwarzenbergplatz
  • 20. September, Weltweiter Klimastreik

  • 3. Oktober, „Wir gegen rechts“, Großdemo gegen Regierungsbeteiligung rechtsextremer Parteien und Personen
  • 26. Oktober, Raddemo, „Vernunft statt Beton“, Wiener Neustadt

  • 8. November, Demonstration vor dem Haus der EU
  • 30. November, Demonstration gegen Treffen rechtsextremistischer Gruppen,  Schwarzenbergplatz bis Schillerplatz


Jeden 1. Freitag im Monat Demonstration
Radeln For Future, Beginn 17.00 Uhr Votivkirche

Ab Mai jeden Samstag Gürtel-Liebe, 16.00 Uhr Urban-Loritz-Platz
Rad-Demonstration für eine fahrradfreundliche Gestaltung des Gürtels

Weitere Demo-Fotos in der Galerie

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Öffentlichkeitsarbeit in Internet und Social Media

  • Über 100 Website-Beiträge zu den Themen Klimakatastrophe und Demokratie, Veranstaltungen und viele weitere Informationen
  • Unzählige Postings zum Thema Klima und Demokratie auf Facebook, X (ehem. Twitter), Mastodon, Instagram und Bluesky

Kommunikation und Vernetzung

(Teilnahme / Organisation / aktive Mitgestaltung)

  • 17.3. Netzwerk Zukunft
  • Vernetzung und Kommunikation, “AG Kaffee” ab 30.4.2024
  • Beyond Growth Conferenz Wien, 13.-15. Mai
  • Vernetzungstreffen mit Omas For Future Steiermark am 16.5.2024
  • Buchpräsentation im Cafe Else am 24. Juli‚ „Etwas tun fürs Klima“, mit zwei Beiträgen der Seniors For Future und Präsentation der Seniors For Future
  • Teilnahme an den Agora-Austausch-Treffen (Initiativen für Demokratie): 6. Juli, 28. August, 4. September, 28. November 2024
  • Vernetzungstreffen Omas For Future Steiermark und GPFF am 12.9.2024
  • Allianzen-Treffen am 7. November (Organisation und Durchführung)
  • Open Space Civil Action Network 9. November
  • Seminar „Bodenschutz von unten“, 18. November 2024
  • Aktive Beteiligung in Arbeitsgruppen und Plenum beim „Klimaprotest“, ein Bündnis zur Vorbereitung des jährlichen Herbst-Klimastreiks

„Ich will eine bessere Katastrophe“

Reinhard Steurer im Interview bei FM4:

„Was sagt das IPCC im letzten Bericht, der mittlerweile schon zwei Jahre alt ist: Wir haben ein sehr kurzes Zeitfenster, um ein stabiles Klima sicherzustellen. Und es schließt sich schnell. Jetzt sind wieder zwei Jahre vergangen. Im Jahr 2024 sind entscheidende Wahlen gewesen in Europa, in Österreich, in den USA. Und die sind so ausgegangen, dass sich eine Mehrheit offensichtlich von der wissenschaftlichen Faktenlage abgewendet hat. Das bedeutet, dass wir dabei sind, dieses kurze, sich schnell schließende Zeitfenster gehen zu lassen.“

„Also ich denke, es ist, wenn man realistisch bleibt, an der Zeit, sich auf eine katastrophale Entwicklung vorzubereiten. Was aber nicht heißt, dass alles zu spät ist und es nichts mehr zu tun gibt, sondern die Ansage lautet jetzt: Ich will eine bessere Katastrophe. Es gibt immer Möglichkeiten, Dinge besser zu machen.“

„Die erste Priorität in dem Szenario ist dann gar nicht mehr Klimaschutz, sondern Zivilisations- oder Demokratieschutz, denn ich glaube, dass wir in den letzten Monaten und Jahren gesehen haben, dass die Demokratie sich mit solchen Krisenzeiten sehr schwer tut und es dann tatsächlich hauptsächlich darum geht, die Demokratie, die Freiheit, wie wir sie kennen, noch zu bewahren.“

Zum Interview

Argumentationshilfen

Gerne leite ich den Newsletter von Parents For Future Germany weiter: „Das Thema „Klima“ genießt gerade nicht die Priorität, die es erfordert. Es gibt viele andere Themen, die die Menschen bewegen.
Doch wenn die For-Future-Gruppen – vernetzt mit weiteren Menschen und Gruppen vor Ort – „Klima“ nicht auf die Agenda setzen, tut es niemand.“

Neben anderen interessanten Themen wird auf Seite 4 ein Thema angesprochen, das wir auch bei den Seniors immer wieder diskutieren, social media. „Argumentationshilfen für social media & co (Teil1): „Wer kennt sie nicht – die immer wiederkehrenden Ausreden, nichts tun zu müssen oder gar die Klimakrise in Frage zu stellen: „Aber die Chinesen…“ „Neue Technologien werden das Klima retten.“ „Ach, die Wissenschaftlerinnen übertreiben doch maßlos…“ „Klimaschutz schadet der Wirtschaft.“
Wir haben nach Netzperlen gefischt und Argumentationshilfen zusammengetragen, die euch in Diskussionen am Infostand, mit Arbeitskolleginnen und auf euren Social-Media-Kanälen schlagfertiger werden lassen. Einen zweiten Teil wird es im Januar-Newsletter geben“

Parents for Future (P4F) Germany – Newsletter

Einstellungswandel zum Klimawandel

So kann es mit mir nicht weitergehen. Das ständige Ankämpfen gegen eine übermächtige fossile Gewalt, gegen den übermächtigen Drang der vielen zu Verleugnung und Verdrängung, raubt mir den Atem, frisst an meiner Substanz. So kann es nicht weitergehen. Entweder ich lass es oder ich komme zu einer anderen Einstellung, so oder so, ich muss was ändern.    

Im Kampf gegen ein übermächtiges Monster, das aus vielen politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und psychologischen Teilen besteht und zu einer Mechanik des Untergangs zusammengewachsen ist, würde ich mich schließlich aufreiben. Würde zwischen den Teilen dieses Monsters zermahlen werden.

Am Anfang der Überlegungen stand das Akzeptieren. Akzeptieren, dass die Zivilisation so wie ich sie kenne und in der ich fast ein ganzes Leben lang gelebt habe, untergehen wird. Entweder durch den dritten Weltkrieg oder etwas später durch die volle Entfaltung der Konsequenzen des Klimawandels, ausgelöst durch unsere Lebensweise der rücksichtslosen Ausbeutung, an der ich, allein durch das Leben in einem der reichen Länder, auch selbst teilgenommen habe. Die Akzeptanz des Untergangs, das heißt nicht Weltuntergang, das heißt, dass die Systeme wie wir sie gewohnt sind, zusammenbrechen und nicht mehr funktionieren, so paradox es klingen mag, die erlebe ich als Entlastung.

‚Wie kannst du nur, denk doch an deine Kinder und Enkelkinder.‘ Ja, das tu ich und ich bin sicher, sie werden ihren Weg finden, ich kann das sowieso nicht für sie machen, ich kann die Welt nicht für sie retten. Sie werden Lösungen finden, mit den Geschehnissen umzugehen, Lösungen, die ich noch gar nicht denken kann, im Kleinen oder im Großen, das bleibt abzuwarten.

Prinzipiell habe ich Vertrauen darin, dass künftige Menschen und Generationen Neues in die Welt bringen und damit auch unerwartete Richtungswechsel in den gesellschaftlichen Prozessen auslösen können. Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, der Auflösung staatlich-demokratischer Strukturen. Die Zeit des Umbruchs ist nicht nur die Zeit der Monster (Gramsci), sondern birgt auch die Möglichkeit, Konstruktiv Neues hervorzubringen.

Da halte ich es mit Hannah Arendt:„Hannah Arendts Idee, dass mit der Geburt eines jeden Menschen, eines jeden Gedankens ein ebenso kleiner wie radikaler, jedwede historische Erfahrung und jede Form des Pessimismus widerlegender Neuanfang gemacht ist, gehört zum Unerhörtesten, was die moderne Geschichte des Denkens zu bieten hat“ (Th. Meyer, in: H. Arendt, ‚Die Freiheit, frei zu sein.‘)

So versuche ich meinen Lebensalltag zwischen Untergang und Möglichkeitsräumen zu gestalten, gemeinsam mit meiner Familie und Freund:innen ein gutes Leben zu führen. Und versuche, mich im Rahmen meiner persönlichen Möglichkeiten für Frieden, Demokratie und Klima zu engagieren. Nicht, um das Schwert gegen den feuerspeienden Drachen zu schwingen. Einfach nur, weil es Sinn macht.

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Ein sehr interessanter Talk zum Thema: Kommt der Klimakollaps? – taz Talk mit Tadzio Müller

Klima und Konflikt

Wieder einmal
Treibhauspost:


„Die Erderhitzung ist ein Multiplikator für bestehende Konflikte, vor allem im Globalen Süden. Höchste Zeit, dass wir Klima, Sicherheit und Frieden zusammendenken. 

Heute geht es […] um einen viel größeren Zusammenhang. Den zwischen Klima, Sicherheit und Frieden. Über diese Schnittstelle sollten wir dringend sprechen, denn während sie in der Klimadebatte noch völlig unterrepräsentiert ist, bestimmt sie heute schon das Leben von Millionen von Menschen.

Die Erderhitzung ist ein Multiplikator für bestehende Krisen und gesellschaftliche Konflikte. Sie ist wie Öl, das in loderndes Feuer gegossen wird – und im schlimmsten Fall ganze Brände verursachen kann.

Das deutsche Außenministerium bezeichnet die Klimakrise sogar als die größte Sicherheitsbedrohung unserer Zeit. Die Art und Weise wie das Klima Konflikte anheizt, ist dabei durchaus überraschend – wie uns ein Graffiti, ein schwurbelnder Onkel und eisige Öl-Vorräte gleich zeigen werden.“
Newsletter ~ 10 Minuten Lesezeit

Wir sind die Schuldner

Wir haben Schulden beim globalen Süden,
nicht umgekehrt.

Foto: Stefan Müller, Flickr

Der Wohlstand des globalen Nordwestens gründet sich zu einem großen Teil auf der Ausbeutung des globalen Südens. Trotzdem geht die hartnäckige Mär, der Süden hätte Schulden beim Norden, Folge eines dominanten kapitalistischen Finanzsystems, das den Kolonialismus im Grunde in voller Härte, nur anders eingefärbt, prolongiert hat.

Das internationale Netzwerk Debt For Climate: „Wir haben eine simple, wenn auch schwer durchzusetzende Forderung: Die bedingungslose Streichung aller Schulden der Länder des Globalen Südens. Die von den Gläubigern wie Weltbank und anderen an uns gerichtete Forderung nach der Zurückzahlung von Schulden erachten wir nicht als legitim. Es ist eher andersrum. Es ist der globale Norden, der eine historische, koloniale und klimatische Schuld gegenüber unseren Territorien trägt. […]
Sowohl Entwicklung als auch Hilfe sind die Verlängerung dieses kolonialen Verhältnisses unter anderen Vorzeichen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und Weltbank spielen seit den 1970er Jahren bei der Konsolidierung einer internationalen Finanzarchitektur eine wichtige Rolle, die zu Privatisierung staatlicher Betriebe und Aufgaben, zur Verarmung der Bevölkerung und Umweltschädigung geführt hat.

medico international: Schuld und Schulden

Zwei Lesetipps

Von ‚Republik Challenge Accepted‘

„Erneut das heisseste Jahr seit Messbeginn, erneut Donald Trump als US-Präsident. Und erneut wurde so viel CO₂ in die Luft geblasen wie noch nie zuvor. Wie steht es ums Klima im Jahr 2024? Bestands­aufnahme in fünf Punkten.“
Zur Lage des Planeten
von David Bauer, Elia Blülle und Sabrina Weiss, 11.11.2024


„Menschen, die gegen Flut und Feuer kämpfen, können es sich nicht leisten, die Hoffnung zu verlieren. Warum sollten wir das tun?“
Wir haben kein Recht, vor der Klimakrise zu kapitulieren
von Rebecca Solnit (Text), Tobias Haberkorn (Übersetzung) und Greta Rybus (Bilder), 16.01.2023

Wir bereiten uns auf Hitze vor…

…doch vielleicht wird es kälter.


Wir leben in einer ‚Kühlhauswelt‘, schreibt Christian Stöcker in Spiegel Wissenschaft: “ Wir sind gerade dabei, diese erdgeschichtliche Phase, das Holozän, sehenden Auges und aktiv zu beenden. Es ist auf der Erde jetzt schon heißer als jemals zuvor in der Geschichte  der Zivilisation.“ Paradox?

Nicht wirklich. „Weil das Erdsystem so komplex ist, gibt es eine ganze Reihe von teils verwirrenden Wechselwirkungen und gigantischen Mechanismen, die die Menschheit erst in den vergangenen ein- bis zweihundert Jahren zu verstehen begonnen hat. Eines davon ist die Nordatlantische Umwälzbewegung (Atlantic Meridional Overturning Circulation, kurz AMOC).“

Diese Umwälzbewegung ist verantwortlich dafür, dass wir in Europa ein mildes Klima haben und das Klima war wie es, im Zeitraum eines Menschenlebens gedacht, bisher war. Das Abschmelzen des Grönlandeises und der kanadischen Gletscher bringt dieses System durcheinander, indem es ungewöhnlich viel kaltes Süßwasser in den Nordatlantik einbringt.

„Wenn die Warmwasserheizung Nordeuropas so schnell schwächer wird oder gar ganz ausfällt, hat das katastrophale Folgen nicht nur für Europa: noch mehr Extremwetter, noch mehr Unberechenbarkeit, große Probleme etwa für die Landwirtschaft. […] Eine solche Veränderung der Ozeanströmung hätte verheerende und irreversible Auswirkungen, insbesondere für die Länder Nordeuropas, aber auch für andere Weltregionen.

Eine Erkenntnis, die eigentlich aufrütteln könnte und motivieren, endlich effiziente Klimamaßnahmen umzusetzen. Allein die Realität scheint anders. Christian Stöcker: „Das Ausmaß der Verantwortungslosigkeit, mit der deutsche Spitzenpolitiker und ihre Berater unterwegs sind, ist atemberaubend und inakzeptabel. Wir reden längst nicht mehr von einer fernen Zukunft, in der die Klimakrise unsere Lebensweise bedroht. Wir reden von einem Zeitraum von wenigen Jahrzehnten, wenn es schlecht läuft.“

Christian Stöcker in Spiegel Wissenschaft: Bedrohte Atlantikströmung AMOC