Da zu viel und dort zu wenig

So ist
Klimakatastrophe


In Nordtirol wirkt sich der seit Jahresbeginn viel zu geringe Niederschlag auf die Stromproduktion aus. Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt, je nach Region, zwischen 10 und 25 Prozent vermindert.

Die Stromerzeugung liege in den TIWAG-Kraftwerken rund zehn Prozent unter dem langjährigen Mittelwert. Edgar Röck (TIWAG): „In manchen Regionen wie etwa im Achenseegebiet liegen wir deutlich darunter. Dort ist heuer sehr wenig Niederschlag gefallen, es sind auch keine Schneereserven vorhanden“ (ORF Tirol)

Gleichzeitig der krasse Gegensatz in Norditalien. Unwetter, Sturmböen, Überschwemmungen und Erdrutsche. „In der Bergortschaft Giaveno im Piemont wurden einige Häuser infolge von Erdrutschen evakuiert, wie italienische Medien berichteten. Nach heftigen Niederschlägen ist der Pegel des Lago Maggiore, dem zweitgrößten See Italiens, stark gestiegen. In der piemontesischen Provinz Alessandria trat der Po, der längste Fluss Italiens, über die Ufer.“ (Kurier online, 17.04.2025)

Zu spät? Keineswegs. Egal, wie weit die Katastrophe fortgeschritten, welche Kipppunkte erreicht sind. Es lohnt sich immer, alles dafür zu tun, dass es nicht noch schlimmer wird.

So what. Let’s act now.

Auch Europa leidet unter dem menschengemachten Klimawandel

Copernicus:
Europa erwärmt sich
am schnellsten.


Laut dem neuen Copernicus Bericht erwärmt sich Europa am schnellsten von allen anderen Regionen. Ob Stürme, Extremniederschläge, Waldbrände oder Hitzewellen, auch wir in Europa sind von den Folgen des menschengemachten Klimawandels betroffen.

Dass sich Europa am schnellsten erwärmt, heißt jedoch nicht, dass bei uns die Folgeschäden auch am stärksten sind. Südliche Länder starten mit einer höheren Ausgangstemperatur. Eine Erwärmung wirkt sich daher in heißen südlichen Ländern stärker aus als dieselbe Erwärmung (in absoluten Zahlen) in Europa.
Berichterstattung: tagesschau
Den Copernicus Bericht findest du hier: Copernicus Bericht

Das heißt nicht, dass wir in Europa nicht auch unter den Folgen des Klimwandels zu leiden haben. Gerade vulnerable Gruppen wie zum Beispiel ältere Menchen sind von intensiveren und länger dauernden Hitzewellen ganz besonders betroffen.

Klaus Huhle von den Seniors For Future Austria zur Thematik Hitze und Alter, am Future Bike Ride Event vom 4. April 2025, Votivpark Wien:

Future Bike Ride – it’s our future! 4.4.2025

SO WHAT. ACT NOW

Ein krankes System schafft eine kranke Erde

Lass und reden #4 – sprachlos

„Hey, hast dich aber lang nicht gemeldet“
„Wusste nicht, was ich sagen soll.“
„Wie meinst du?“
„Ich war sprachlos. Sprachlos über das, was derzeit so abgeht in der Welt. Einfach unglaublich, dass so etwas überhaupt möglich ist. Wie konnten wir nur so weit kommen.“
„Unglaublich, ja.“

„König Ubu, wie ihn Latour treffend nennt, ist schließlich nicht irgendwer, sondern Präsident der größten Wirtschaftsmacht. Was er tut hat Auswirkungen auf die ganze Welt, auf uns alle.“
„Sind eh alle in Aufruhr, die Börse rasselt, die Regierungen reagieren erstmal in ihrem Habitus, hart oder zögerlich. Man weiß einfach nicht, wie man auf vernünftige Art und Weise reagieren soll. Auf den ersten Blick scheint es ja alles völlig daneben. Aber… vielleicht ist es einfach der Endsieg des Neoliberalismus.“

„Der Endsieg des Neoliberalismus?“

„Ja, er hat sich doch in den letzten Jahrzehnten in sämtlichen Lebens- und Berufsfeldern breit gemacht, öffentliche Leistungen von innen heraus und durch Druck von außen ökonomisiert oder ausgeschalten, NGOs und Gewerkschaften aufgemischt und sich bis in die persönlichen Beziehungen hineingeschlichen. Und jetzt übernimmt er offiziell und unverfroren die Weltherrschaft.“
„Aber das ist doch nicht neoliberal. Ist doch eine Minus-Globalisierung.“
„Nein? Was denn sonst? Einem von einem Angriffskrieg geknechteten Land presst er die Rohstoffe ab. Land egal, Staat egal, Menschen egal, Leiden und Sterben egal, es geht um den Profit. Ohne Rücksicht auf irgendwas oder irgendwen. „
„Ja, das ist schon unglaublich.“
„Leise und unbemerkt, aus den Hinterzimmern heraus, hat es ab Mitte der 1970er Jahre schon angefangen. Jetzt liegt alles offen da, mit der ganzen Wucht unfassbarer Brutalität, eine klaffende Wunde in der Welt.“

„Ich fühl mich oft emotional überfordert.“

„Nämlich von diesen vielen Geschehnissen und der Schnelligkeit mit der das vor sich geht. Ist ja nicht nur King Ubu. Der Völkermord im Gazastreifen ist unerträglich. Und die Welt schaut zu. Die von Kriegen begleitete neokoloniale Ausbeutung Afrikas. Die Regionen im globalen Süden, die am intensivsten von der Klimakatastrophe betroffen sind, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben, Land und Menschen ausgebeutet, von ein paar profitgeilen Konzernen. Überall auf der Welt gibt es Krisenherde. Krieg streckt seine Fühler aus und kündigt sich an, wo er nicht schon herrscht. Die Klimakatastrophe heizt zusätzlich an. „
„Ich weiß nicht. Ich glaub da immer noch dran, dass die Menschen letztlich vernünftig werden, bevor sie sich selbst vernichten.“
„Letztlich vernünftig – das ist ein schöner Gedanke. Aktuell gehen wir aber einer mühsam erworbenen Zivilisation, die sich an Menschenrechten, Demokratie und Solidarität orientiert, verlustig. Von der Politik, so scheint es jedenfalls, braucht man sich nichts erwarten. Wenn, dann kommt der Wandel von unten. Die Zivilgesellschaft wäre gefragt.“

„Jetzt fängst du aber nicht wieder an mit ’system change‘.“

„In den letzten Wochen hat sich doch an den Vorgängen der Börsen klar gezeigt, dieses System ist falsch. Wie man es dreht und wendet, dieses Finanzmarktsystem ist falsch. Es ist eines der Grundübel auf dem die giftigen Charaktere wachsen. An der Börse gibt es nämlich nur einen einzigen Wert, der zählt: Geld. Alles andere ist ausgeblendet. Du musst denken, es ist ein Glücksspiel. Ein Glücksspiel mit Unsummen Geld, das die meiste Zeit nur virtuell ist. Real sind aber die Folgen. Steigen durch Börsenspekulationen die Preise für Reis und Weizen, hungern und verhungern reale Menschen. Solche Folgen sind ausgeblendet. Börsianer leben in einer eigenen Welt, in der die Supralogik Gewinnmaximierung lautet.“
„Schon, aber hat der Kapitalismus nicht auch viel Wohlstand in die Welt gebracht? Vor allem für die Industrieländer, sicher. Aber zeitweise waren immerhin auch Armut und Hunger weltweit reduziert.“
„Wieder so ein schöner Gedanke. Doch der Verlauf ist eindeutig: Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander und erreicht Dimensionen, von denen der Sonnenkönig nur hätte träumen können. Wenige häufen unheimlichen Reichtum an und viele leben in Armut. Ergebnis und Grundlage des neoliberalen Kapitalismus. Und aktuell haben wir zudem eine nicht unbekannte Entwicklung. Autoritäre bis rechtsextreme Systeme verbünden sich mit dem Großkapital. Das kann im wahrsten Sinn des Wortes tödlich sein.“
„Unzulässiger Vergleich.“
„Kein Vergleich, sondern Tatsache. Traurige Tatsache.“

„Und jetzt?“
„Ja und jetzt. Die Ereignisse verzwirbeln den Kopf und fressen an der Seele. An manchen Tagen bin ich 5 verschiedene. Aber bin ich ohnmächtig? Nein.“

KlimaSeniorinnen vs. Switzerland

TROP CHAUD. Klima Seniorinnen vs. Switzerland.
Ein Film über die Aktivitäten der Schweizer Klima-Seniorinnen:

„Die KlimaSeniorinnen kämpfen an vorderster Front. Statt sich zur Ruhe zu setzen, wollen die älteren Frauen aus der Zivilgesellschaft aller Schweizer Landesteile etwas gegen die immer häufigeren Hitzewellen tun. Mutig nehmen sie es gegen ihr eigenes Land auf und klagen am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gegen die Schweizer Regierung, sie schütze ihre Gesundheit zu wenig. Ein scheinbar aussichtsloses Unterfangen, das nach achtjährigem Kampf in ein spektakuläres, weltweit beachtetes Urteil mündet. Am 9. April 2024 entscheidet der EGMR, dass Klimaschutz ein Menschenrecht ist. Ein Triumph für die Schweizer KlimaSeniorinnen. Doch die Schweiz foutiert sich um das wegweisende Urteil.“

„TROP CHAUD blickt hinter die Kulissen des Kampfs gegen den Klimawandel. Die Aktivistinnen und ihr Anwaltsteam, juristische und wissenschaftliche Wegbegleiter:innen sowie ein NGO-Campaigner sprechen über ihre Beweggründe. Und erzählen die Geschichte, welche die meisten Deutschschweizer Medien in ihrer Tragweite verpasst haben. Grundlegende Fragen zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und der globalen Klimagerechtigkeit“. (Website zu TROP CHAUD, dort gibt’s auch den Trailer zum Film)

Da kann man den KlimaSenior:innen der Schweiz nur gratulieren und sich ein Beispiel nehmen. Der Film kommt vermutlich heuer noch zu uns, wir werden berichten.

spotNATURE Filmfestival

04. – 06. April 2025

METRO Kinokulturhaus

Grafik: spotNATURE

Eine Veranstaltung von:
Verein zur Förderung einer gesunden, gleichberechtigten Zukunft für Mensch und Natur.
„Bei unserer zweiten Ausgabe von spotNATURE erweitern wir wieder unsere Perspektive. Hoffnungsfroh, philosophisch und kritisch richten wir unseren Blick nach Lateinamerika, Afrika, Nord- und Mitteleuropa und nach Übersee. Begleiten Sie uns auf unserer Reise!

  • Fr. 4.4.2025 – 20:00, ONCE UPON A TIME IN A FOREST
  • Sa. 5.4.2025 – 18:00, LANDGRABBED
  • Sa. 5.4.2025 – 20:00, DIE VISION DER CLAUDIA ANDUJAR
  • So. 6.4.2025 – 17:00, TAMINA – WANN WAR ES IMMER SO?
  • So. 6.4.2025 – 19:00, SEND KELP!

zum Programm / Programmfolder
zur Website

Reservierung:
Johannesgasse 4 | 1010 Wien
Öffnungszeiten täglich 14:00–21:00
reservierung@filmarchiv.at
+43 1 512 18 03

Mit Unterstützung von Seniors For Future Austria

Future Bike Ride – it’s our future!

04.04.2025
17.00
Votivpark

Grafik: Radeln For Future Wien

Raddemo für eine gemeinsame gute Zukunft.

Radeln For Future Wien: „Ende April wird in Wien gewählt. Die Demokratie lebt von der Beteiligung aller. Darum wollen wir den Menschen gemeinsam mit anderen Initiativen und Organisationen mit positiven Zukunftsvisionen viele Gründe geben, um wählen zu gehen, und der Politik zeigen, welche Themen den Menschen wichtig sind.

Wir machen Wien: „Bei dieser Wahl muss allen Politiker:innen klar werden, dass jetzt endlich wirksame Weichen für ein klimakriseresilientes Wien gestellt werden müssen. Verkehrsberuhigung, Begrünung, Aufenthaltsqualität werden nur durch echte Partizipation erreicht! Daher: #Verkehrswende-Wahl!“
Alle Infos hier

Welterschöpfungstag – Presseaussendung

Kundgebung am 29.3.2025
13.00-15.00
Christian-Broda-Platz
auch bei Regen

Grafik: Barbara Höller für A4F

Wie schon bekanntgegeben, findet am 29.3.2025 um 13.00 die Kundgebung zum Earth Overshoot Day statt. Aus der Presseaussendung:
„Am 29.3. begehen wir den diesjährigen österreichischen Welterschöpfungstag. Viele Gruppen der Klima- und Umweltbewegung weisen aus diesem Anlass mit einer Kundgebung auf die sich verschlimmernde Ressourcenverschwendung hin. Vertreter:innen der beteiligten Gruppen werden mit Reden und künstlerischen Beiträgen auf die dramatische ökologische Situation hinweisen.

Barbara Ulrich erklärt für Extinction Rebellion Österreich: „Fast alle planetaren Grenzen sind inzwischen überschritten. Wir befinden uns mitten im 6. Artensterben. Die selbstregulierenden Systeme des Planeten sind aus dem Gleichgewicht. Biodiversität, Wasserkreisläufe, intakte Böden, unberührte Wälder, Moore als C02 Senken werden immer mehr dezimiert und erheblich durch massive Ressourcenverschwendung und Ressourcen-Missbrauch bedroht. Verantwortlich für die Zerstörung des Planeten sind vor allem die Skrupellosigkeit großer Konzerne und der Lebensstil der Reichen. Auch hier in Österreich muss die Politik deshalb endlich umsteuern und angemessen darauf reagieren. Co2 Senken und Biodiversität erhalten ist neben der Reduktion von Emissionen eine der wichtigsten Maßnahmen um die Erdüberhitzung im Zaum zu halten.

Stephan Burgstaller von Seniors For Future betont: „Overshoot Day für Österreich: 29. März 2025. Das zeigt ganz klar, wir verbrauchen viel zu viele Ressourcen. Natur- und Klimaschutzmaßnahmen sind wichtig für den Erhalt der Lebensräume, doch braucht es auch ein Umdenken in Sachen Lebensstil und Konsumverhalten. Nachhaltig leben bringt eine Verbesserung der Lebensqualität für uns und unsere Nachkommen.

Vor den Folgen für nachkommende Generationen warnt auch Manya Ghahremani von Parents For Future: „Die meisten Menschen haben noch nicht verstanden, was es bedeutet, wenn wir mehr Ressourcen verbrauchen, als unsere Erde nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Das was jetzt über Gebühr beansprucht wird, steht unseren Nachkommen nicht mehr zur Verfügung Deswegen braucht es dringend geänderte Rahmenbedingungen für wirksamen Klima- und Umweltschutz.““ 

Für Wien fordern die Organisator:innen der Kundgebung:

  • Zur Stärkung des neuen Klimagesetzes einen unabhängigen Klimarechnungshof, der den Wiener Klimafahrplan jährlich evaluiert, einen Bürger:innenrat zur Einbindung der Zivilgesellschaft sowie wirksame Rechtsmittel.
  • Eindeutiges Bekenntnis zur Mobilitätswende in Wien: Konsequenter Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sowie der Fahrrad- und Fußweg-Infrastruktur, kombiniert mit wirksamen Maßnahmen zur Verringerung des Autoverkehrs (City-Maut-System, größere autofreie Zonen, flächendeckend Tempo 30, entsprechende Stellplatzpolitik)
  • Schutz der Biodiversität in Wien, u.a. durch Unantastbarkeit der letzten verbliebenen Naturgebiete
  • Einhaltung des Pariser Abkommens und Einführung der dafür nötigen gesetzlichen und steuerlichen Änderungen und Verordnungen.

Wissenschaftlich fundierte Klimagesetze könnten dazu beitragen, den Welterschöpfungstag wieder nach hinten zu verschieben, indem sie unsere Lebensgrundlagen schützen. Um wirksam zu sein, müssen sie verbindlich sein und ausreichend Kontroll- und Sanktionsmechanismen enthalten. Das ist beim heute beschlossenen Wiener Klimagesetz nicht in ausreichender Form gegeben. Der Klimacheck (§13) sollte zudem nicht nur für zukünftige, sondern auch für laufende Großprojekte vorgeschrieben werden. Insbesondere die Ausklammerung des Straßengroßprojekts Lobauautobahn/Lobautunnel aus diesem Instrument ist für uns inakzeptabel.

Zur ganzen Presseaussendung hier.
Weitere Infos dazu hier

Weltausstellung mit Lösungen für den Planeten.

1000 Aussteller:innen
140 Länder
40.000 Teilnehmer:innen
10.000 Firmen

Grafik: changeNOW

Die taz berichtet von diesem Klima- bzw. Transition-Großevent Ende April in Paris:

„In Paris werden Ende April beim „changeNOW Summit“ 1.000 Lösungen für den Planeten ausgestellt. Die Ansätze – von Erneuerbaren Energien für Indigene bis Proteingewinnung aus Müll – zeigen, wie viel Kraft und Kreativität für die Transformation vorhanden ist.  […]

Es scheint trotz allem viel Energie und Kreativität vorhanden zu sein, um für das zu streiten und zu arbeiten, was wir jeweils (oder noch häufiger vielleicht auch gemeinsam) richtig finden würden. Diese Energie für das Gute, Konstruktive, Emotionale, Zugewandte, Hoffnungsuchende, Lösungsorientierte oder auch mal um das Gute-Ringende ist zugleich ein probates Mittel, um nicht bei all den schlechten Nachrichten emotional unterzugehen oder intellektuell einfach überfordert zu sein.“
(taz-Team Zukunft)

Hier kann man sich ein Bild machen von den 1000 Projekten und Lösungen:
Die Projekte von A-Z

changeNOW Summit

Welterschöpfungstag Österreich, 29. März 2025

Der Welterschöpfungstag, auch World Overshoot Day genannt, definiert den Tag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung bzw. wiederherstellen kann, aufgebraucht sind.
Global gesehen ist dieser Tag Anfang August, würden jedoch alle Menschen so leben wie wir hier in Österreich, wäre der Welterschöpfungstag schon am 29. März 2025! Darauf wollen wir aufmerksam machen.

Unser zweites Thema ist das von der derzeitigen Stadtregierung geplante Wiener Klimagesetz.
Klimagesetze könnten dazu beitragen, den Overshoot Day wieder weiter nach hinten zu verschieben, indem sie die Zerstörung der Lebensgrundlagen beenden. Der derzeitige Entwurf für das Wiener Klimagesetz enthält zwar einige gute Ansätze, bleibt aber in weiten Teilen zu unkonkret. Der Bau eines Lobau-Autotunnels wäre mit diesem Gesetz möglich!

Wir treten für ein Wiener Klimagesetz ein, das ganz klar von weiteren Autobahnen und ähnlichen ressoucenverschwendenen Infrastrukturmaßnehmen Abstand nimmt und im Verkehrsbereich ganz auf den Ausbau des Öffi-Netzes  sowie von Rad- und Fußverkehr setzt.
Dieser Punkt ist wesentlich für einen Umgang mit unserer Erde, der nicht zur Total-Erschöpfung führt, sondern ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Natur ermöglicht.

Eine Aktion von Seniors For Future in Kooperation mit ForFuture-Allianzen Alle Infos hier

Grafik: Barbara Höller für A4F

Weltweiter March for Science – WissenSchafft Vertrauen

07.03.2025
um 13.00 Uhr
vor der UNI Wien
Universitätsring 1


Scientists For Future Österreich:
Fassungslos blicken wir in diesen Tagen auf die Vorgänge in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo ein beispielloser Angriff auf die Freiheit des Wissenschaft stattfindet. Mit einer Vielzahl von Dekreten werden Institutionen zerschlagen, Finanzierung gestrichen, ganze Forschungszweige verboten und Forschende sowie Disziplinen diskreditiert.

Die wachsende Skepsis gegenüber Wissenschaften und Forschenden ist kein rein amerikanisches Problem. Auch in Europa und Österreich nehmen die Bedrohungen eines wissenschaftsfeindlichen Klimas zu. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden zunehmend durch Fehlinformationen in Frage gestellt. Mediale Ignoranz und ein fahrlässiger Umgang mit dem Stand der Wissenschaft bedrohen schon heute den barrierefreien Zugang zur Bildung der Bürger:innen. Es ist an der Zeit, dieser Entwicklung entschlossen entgegenzutreten, um eine Entwicklung, wie wir sie in den USA erleben, zu verhindern.

Am 07. März 2025 werden Wissenschaftler:innen der USA ihre Stimmen für eine freie Wissenschaft erheben. In Solidarität mit unseren amerikanischen Kolleg:innen rufen wir zu einem Marsch der Wissenschaft: Gemeinsam wollen wir daran erinnern, wie viel wir einer freien Wissenschaft zu verdanken haben!

Wann: Freitag, 7.3.2025, Kundgebung um 13 Uhr
Wo: vor der Uni Wien (Universitätsring 1), gefolgt von einem Demozug zum Ballhausplatz

Weitere Infos hier

Auch die Klimabewegung baut auf die Wissenschaft. IPCC und viele andere Institutionen und Forschende beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit der Entwicklung der Erderhitzung durch die übermäßige Emission von Treibausgasen, warnen vor den Folgen, arbeiten an adäquaten Maßnahmen und an Lösungen des Wandels. Klima braucht Wissenschaft!