Hungersnöte in Klima-Krisenherden haben sich in den letzten sechs Jahren mehr als verdoppelt
Gabriela Bucher, Generaldirektorin von Oxfam International: „Klimawandel ist nicht länger nur eine tickende Zeitbombe, sondern eine, die gerade vor unseren Augen explodiert.“
Eine aktuelle Oxfam-Studie vom September 2022 verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Klimakrise und sozialer Ungleichheit. In 10 der am meisten von der Klimakatastrophe betroffenen Ländern leiden mehr als doppelt so viele Menschen an Hunger wie noch vor sechs Jahren. Diese Länder, meist im globalen Süden, sind es auch, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben.
„Umgekehrt sind Industrienationen wie die G20, welche 80 Prozent der Weltwirtschaft kontrollieren, zusammen verantwortlich für über drei Viertel des globalen CO2-Ausstoßes. Die täglichen (!) Profite der fossilen Energiekonzerne lagen in den vergangenen 50 Jahren im Durchschnitt bei 2,8 Milliarden Dollar. Die Profite von nicht einmal ganz 18 Tagen könnten die 49 Milliarden Dollar decken, die laut der UN gebraucht werden, um den gesamten Bedarf an humanitärer Hilfe im Jahr 2022 zu decken.“
Zitate von sonnenseite.com
Oxfam-Studie, 05. Sept. 2022: HUNGER IN A HEATING WORLD