More in Common hat eine Studie veröffentlicht, die derzeit die Runde macht. Die Zustimmung zur Klimabewegung hat sich in Deutschland seit 2021 von 68% auf 34% halbiert. Das sind die zwei Jahre, in denen die letzte Generation groß geworden ist. Und da wir zu einfachen Lösungen neigen und es lieben, wenn wir möglichst schnell Schuldige benennen können, haben wir sie auch schon gefunden: Die Letzte Generation.
Wir zeigen mit dem Finger auf die Schuldigen, eine Geste, mit der wir vor allem den Blick von uns selbst ablenken, um ‚die anderen‘ zu brandmarken. Klingt ja logisch, sie waren in den letzten 2 Jahren „das Neue“ in der Klimabewegung und genau in diesem Zeitraum schwindet die Zustimmung. Kann nur daran gelegen sein. Problem gelöst, wir können uns selbstzufrieden zurücklehnen, wir wissen Bescheid.
Doch ganz so einfach sei es nicht, schreibt Malene Gürgen, Redakteurin im Recherche- und Reportageteam der taz. Anhand dreier Punkte, erklärt sie warum:
1. Für die gesunkene Beliebtheit der Klimabewegung kann es auch andere Gründe geben
2. Menschen können Protestformen der Klimabewegung ablehnen und trotzdem mehr Klimaschutz wollen
3. Beliebtheit muss nicht das Ziel sozialer Bewegungen sein
Zum Artikel: ‚Klimaprotest ist kein Beliebtheitswettbewerb‘
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