Hamira Kobusingye
Klima-Aktivistin
Uganda
„Die ugandische Aktivistin Hamira Kobusingye erlebte Überschwemmungen und Dürre von klein auf mit. Heute kämpft sie für Klimagerechtigkeit – mit feministischen Lösungsansätzen.“ […]
Früher haben wir es geliebt, wenn es geregnet hat. Dann konnten wir Getreide und andere Pflanzen einsäen. Die Jahreszeiten waren wunderschön. Doch jetzt kommen sie in Extremen – es ist entweder viel zu trocken oder viel zu regnerisch. Alles ist davon betroffen, unser Alltag, unser Lebensstandard. Viele kommen nicht mehr zu ihrem Arbeitsplatz. Nicht zuletzt gehen dadurch Existenzen und auch Menschenleben verloren.
Das ist tragisch, auch angesichts dessen, wie wenig wir zur Klimakrise beigetragen haben und wie sehr die Leute hier trotzdem im ganzen Land unter ihr leiden. Im Norden von Uganda hungern die Menschen, da sie durch die Dürre keine Nahrungsmittel mehr anpflanzen können. Im Westen und Osten gibt es zur Zeit fast jeden Tag Überschwemmungen (Öffnet in neuem Fenster) und Erdrutsche, Straßen und Brücken werden zerstört, viele Kinder können nicht mehr zur Schule gehen, Tiere und Pflanzen sterben.“ (Treibhauspost)
Hamira kämpft u.a. gegen den Bau der längsten Pipeline der Welt, 1443km. Der Bau hat schon bisher viel Natur zerstört und zu Enteignung und Vertreibung von Menschen geführt, ohne oder mit viel zu geringer Kompensation. Und: Der Nutzen daraus entsteht nicht Uganda oder ostafrikanischen Ländern, sondern dem Globalen Norden, wohin der Großteil des Erdöls geliefert wird.
Ganzer Artikel in der Treibhauspost vom 2.12.2013 (Lesezeit: 8 min)
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