Earth4all

Dass unbegrenztes Wachstum auf Dauer einen begrenzten Planeten zerstören wird, kann man nicht oft genug ins Bewusstsein bringen. Martin Hoffmann (Club of Rome – Austrian Chapter, Scientists For Future) fasst in den ‚Gedanken‘ vom SO 04.02.2024 auf Ö1 die wichtigsten Eckpunkte zusammen.

Der zweite große Bericht des Club of Rome ‚Earth4All‘, 50 Jahre nach dem ersten, beschreibt zwei Szenarien: „Too Little Too Late“ (Zu wenig zu spät) und „Giant Leap“ (Riesensprung). Ersteres – wir machen weiter wie bisher und landen letztendlich in der klimatischen, wirtschaftlichen, sozialen und menschlichen Katastrophe. Zweiteres – wir beenden die Ausbeutung von Mensch und Natur und besinnen uns auf eine Lebensweise, die nicht nur der Natur, sondern auch uns Menschen gerecht wird und zwar allen Menschen.

Dafür müsste laut Bericht in fünf Bereichen noch in diesem Jahrzehnt eine radikale Kehrtwende einsetzen: „Die Beseitigung der eklatanten Ungleichheit, die Beendigung der Armut, die Ermächtigung der Frauen, der Aufbau eines für Menschen und Ökosysteme gesunden Nahrungsmittelsystems und der Übergang zum Einsatz sauberer Energie.“ Das eine geht nicht ohne das andere, effizienter Klimaschutz braucht neben den physikalischen Maßnahmen vor allem Demokratie und sozialen Ausgleich.

Auch wenn das meiste bekannt sein sollte, es lohnt sich reinzuhorchen: Martin Hoffmann über die Grenzen des Wachstums

Zu den Szenarien passend ein Beitrag auf meinem Blog ‚Streiflichter‘ zum Thema Rechtsextremismus, soziale Ungleichheit und Klimaungerechtigkeit: „Nein, diese Suppe ess ich nicht“

Ein Gedanke zu „Earth4all

  1. Zwei saubere Alternativen.
    Ich wäre für „Giant Leap“.
    Ich lebe gern und möchte den nächsten Generationen auch noch Lebens- und Überlebenschancen hinterlassen.

    Was brauchts dafür?
    1) Die radikale Verringerung der ökologischen Belastung unserer Biosphäre, konkret: nicht Fliegen, möglichst wenig Autonutzung, möglichst wenig tierische Produkte zur Ernährung, keine Wegwerfprodukte, regionales Einkaufen, Flicken und Reparieren, etc.
    2) Den ökologischen Handabdruck: Solidarität mit allen Aktionen des Klimaprotests, am 15. März und am 7. Juni zu den großen Klimademos gehen und alle Freund:innen und Verwandten mitnehmen, im Alltag das Thema Klimaschutz+Überleben nicht vermeiden, sondern mutig und achtsam immer wieder einbringen, und gut überlegt wählen für Landtag, Nationalrat und EU-Parlament.
    3) Sich verbünden mit anderen Menschen, denen das Überleben der menschlichen Zivilisation ein Anliegen ist. Alleine schaffen wir das nicht, gemeinsam haben wir eine Chance.

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