Gürtel Liebe – jeden Samstag um 16.00

Das war Gürtel Liebe am 04.05.2024

„Das Klima spielt verrückt – trotzdem ist das Auto wichtiger als unsere Gesundheit: Die Anrainer*innen des Gürtels atmen schlechte Luft und leiden unter Lärm. Während Fußgänger*innen und Radfahrende um Platz kämpfen, nimmt der Autoverkehr über 8 Spuren ein.
Wir fordern:
– die sofortige Umwandlung je einer Autospur in einen Radhighway
– die Einführung von Tempo 30 bei Nacht am Gürtel

als erste erste wichtige Sofortmaßnahmen für mehr GÜRTEL LIEBE!“

Jeden Samstag um 16.00 startet eine Gürtel Liebe Raddemo. Treffpunkt: Urban-Loritz-Platz. Infos


Hör-Tipp: Ö1: Helga Kromp-Kolb – Wir sind Teil der Lösung
Helga Kromp-Kolb ist Österreichs Klimapionierin. In ihrem zweiten Buch „Für Pessimismus ist es zu spät. Wir sind Teil der Lösung“ liefert sie wichtige Denkanstöße und zeichnet ein umfassendes Bild der Lage.‘ Ö1 ‚Gedanken‘ vom 05.05.2024

2 Tage – act act act

3. Mai 17.00
4. Mai 10.00
4. Mai 16.00


Freitag 3. Mai 2024 um 17.00 Uhr, beim Votivpark, startet Radeln For Future im Rahmen ihrer monatlichen Raddemo, jeweils am 1. Freitag im Monat, den 3. Gürtel Bike Ride: „2022 haben 800 Radfahrende beim ersten „Gürtel Bike Ride“ für einen Radschnellweg am Gürtel demonstriert. Beim „Gürtel Bike Ride 2023“ haben wir die 1.000 geknackt! Heuer wollen wir das wieder steigern. Ob wir das schaffen, liegt auch an euch! Radelt mit!Infos

Samstag 4. Mai 2024 um 10.00 Uhr, vor dem Parlament, findet der dritte Großprotest der Letzten Generation wieder unter dem Motto ‚Wir wollen ein Recht auf Überleben und wir brauchen ein Recht auf Überleben‘ statt: „Wir haben jetzt April und es ist jetzt schon unfassbar viel zu heiß. Es kommt wieder ein Hitzesommer auf uns zu. Ein Sommer voller Katastrophen, voller Menschen, die ihre Lebensgrundlage verlieren. Menschen, die flüchten müssen und Menschen, die sterben. Die Menschheit wird die Klimakatastrophe wieder voll zu spüren bekommen.“ Infos

Samstag 4. Mai 2024 um 16.00, Urban Loritz Platz, wie jeden Samstag um 16.00 Uhr startet hier die wöchentliche Rad-Demo von Gürtel Liebe: „Das Klima spielt verrückt – trotzdem ist das Auto wichtiger als unsere Gesundheit: Die Anrainer*innen des Gürtels atmen schlechte Luft und leiden unter Lärm. Während Fußgänger*innen und Radfahrende um Platz kämpfen, nimmt der Autoverkehr über 8 Spuren ein.“ Infos


Österreich, was ist mit dir.

Der Entwurf für einen Nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) hätte in Brüssel eingereicht werden müssen, und wurde auch fristgerecht von Ministerin Gewessler eingereicht. Nur, dass dann Ministerin Edtstadler aufgezeigt und Macht ihres Amtes den Enwurf zurückgezogen hat.

Jetzt berichten die Medien vor allem darüber, dass Österreich auf Grund der Fristversäumnis eine Versäumnisklage in Milliardenhöhe drohen könnte. Das ist sicher bedauerlich, nur, mit der Fokussierung auf die Klage und deren Folgen wird vom Wesentlichen abgelenkt (eine beliebte Methode). Selbst wenn immer wieder erwähnt wird, dass der Entwurf von Ministerin Edtstadler zurückgezogen und die Klage dadurch ausgelöst wurde, der eigentliche Punkt ist, dass die ÖVP, wo sie kann, Klimaschutz-Maßnahmen zu verhindern versucht. Darum geht’s.

ORF geht zumindest am Schluss des Beitrags mit einem Zitat darauf ein: „Kritik kommt von Greenpeace Österreich: „ÖVP-Ministerin Edtstadler und Kanzler Nehammer provozieren ein katastrophales Debakel rund um den Klimafahrplan für Österreich. Die Bundes-ÖVP lässt seit Jahren keine Gelegenheit aus, Klima- und Umweltschutz in Österreich zu sabotieren, nun riskiert sie Strafzahlungen in Milliardenhöhe“, teilte Sprecherin Lisa Panhuber mit.“ ORF News / Bericht im Standard

Bei den kommenden Wahlen haben wir die Möglichkeit, mitzugestalten und Parteien zu wählen, die Klimaschutz ernst nehmen. EU-Wahl in Österreich am 9. Juni, Nationalratswahlen im Herbst.


Veranstaltungstipp:
„Auf dünnem Eis! Wie wir Klima-Kipppunkte verstehen und anderen erklären können.“ Mit Stefan Rahmstorf. Online Webinar, kostenfrei, Infos hier.

1200 gesunde Bäume sollen weiterleben!


Vor 2 Wochen wurde gegen die drohende Rodung von mehr als 1200 Bäumen anlässlich der Sanierung der A4-Autobahn demonstriert. Eine Reaktion der Politik bzw. ASFINAG ist ausgeblieben. Daher bitten wir dich, bei dieser Protestemailaktion an die Bezirksvorstehung Simmering mitzumachen. Diese hat laut Medienberichten den Rodungen noch nicht zugestimmt. Alle Infos und einen E-Mail-Entwurf findest du hier: https://radelnforfuture.at/mail-aktion-a4/

Bitte hilf mit, diesen Wahnsinn zu verhindern!

Hitze kann Ihre Gesundheit gefährden


„Seit 1970 ist extreme Hitze die Hauptursache für wetter- und klimabedingte Todesfälle in Europa. Schätzungen zufolge starben in den Sommern 2003, 2010 und 2022 jeweils zwischen 55.000 und 72.000 Menschen an den Folgen von Hitzewellen. Angaben für 2023 lagen noch nicht vor. In der europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die hitzebedingte Sterblichkeit in den letzten 20 Jahren um rund 30 Prozent gestiegen. Zwischen 2000 und 2020 soll die Zahl der hitzebedingten Todesfälle in 94 Prozent der überprüften europäischen Regionen zugenommen haben.“
ORF: Klimakrise lastet auf Gesundheitswesen

„Das laufende Jahr 2024 setze die Rekorde fort: Januar, Februar und März seien die wärmsten Monate seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch für die Sommermonate erwarten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überdurchschnittlich hohe Temperaturen. „Leider ist es unwahrscheinlich, dass diese Zahlen in naher Zukunft kleiner werden“, sagte Buontempo mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel.“
tagesschau: Mehr Hitzewellen, mehr Hitzetote

Damit diese Zahlen in den nächsten Jahrzehnten nicht ständig weiter steigen, können wir neben vielen anderen Aktionsmöglichkeiten, dafür sorgen, dass Politiker:innen in den Regierungen sitzen, die das Problem ernst nehmen und mutig genug sind, wirksame Gegenmaßnahmen durchzusetzen.

Nächste Gelegenheit: die EU-Wahl, in Österreich am 9. Juni 2024. Wählen wir Politiker:innen und Parteien, die sich ernsthaft um Klimaschutz kümmern und die sich den demokratischen Grundregeln verpflichtet fühlen.


Möglichkeiten, aktiv zu werden, gibt es viele:
„We need you to take action for nature.“ Funeral for Nature (Video, 2 Min.)

Das war der WWKS am 19.04.2024 in Wien


Der nächste große Klimastreik findet am 31. Mai statt. Fokus ist die EU-Wahl, die den weiteren Umgang mit Klimaschutz-Maßnahmen in Europa wesentlich mitbestimmen wird. Klimaschutz braucht Demokratie. Komm hin und erhebe deine Stimme. Infos hier

Der Klimasong im Video ‚Sing for the Climate Belgium Final Clip‘ ist hier zu hören und sehen, Langversion auf youtube anklickbar, ebenso empfehlenswert.

Weltweiter Klimastreik im Frühjahr 2024


2019 – Freitag 15. März: Initiiert und inspiriert von Greta Thunberg demonstrieren weltweit 2,3 Millionen Menschen in rund 2.400 Städten in über 130 Staaten gegen fehlende Maßnahmen der Poltitik gegen den Klimawandel und für effizienten Klimaschutz. Seither ist viel geschehen, Pandemie, Teuerung, Kriege und Krisen, etc. Diese Teilnehmer:innenzahlen sind vorläufig Geschichte, doch die Bewegung ist aus der Klimapolitik nicht mehr wegzudenken, Fridays For Future selbst wie auch die zahlreichen Initiativen und Organisationen, die daraus entstanden sind.

Unzählige Vereine, Initiativen, Aktionen und Zusammenschlüsse von Bürger:innen weltweit, die sich für effizienten Klimaschutz einsetzen und inzwischen auch – aus der Not der Zeit heraus – für die Demokratie. Effizienter Klimschutz kann letztlich nur in demokratischen Strukturen funktionieren.

Deshalb gehen wir auch diesmal wieder auf die Straße und zeigen: Wir sind noch da, wir protestieren gegen unglaubliche Versäumnisse im Kampf gegen die Klimakatastrophe und fordern die Poltik auf, endlich zu handeln.

Infos: WienLinzInternational

Freitag 19.04.2024
17.00 Uhr, Platz der Menschenrechte, Wien
14.00 Uhr, Hauptplatz Linz

13 Mal um die ganze Welt …

… mit der Energie von
1 Stunde googeln


Pro Stunde verzeichnet Google ca 360 Millionen Suchanfragen, mit einem Energieverbrauch von 0,0003 kWh pro Anfrage, macht in der Stunde 108.000 kWh. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch eines E-Autos von 20 kWh/100 km könnten wir damit 13 Mal rund um den Äquator fahren. Mit der Energie von 1 Stunde Google Suchanfragen! Nur so ein Gedankenspiel, weil immer wieder die Rede davon ist, wir müssten die Digitalisierung vorantreiben, um nicht zurückzubleiben.

Digitalisierung und ihre Weiterentwicklung ist derzeit nicht wegzudenken, immer mehr Lebensbereiche werden digital einverleibt. Google Suchanfragen sind dabei im Vergleich relativ energiefreundlich. Vor allem KI, deren Einsatz rasant ansteigt, hat einen gigantischen Energieverbrauch, sie ist neben den bitcoins der weiße Hai in den digitalen Gewässern.

Irgendwann wird ein Systemwechsel stattfinden müssen, allein durch die Begrenztheit der Ressourcen. Das Dogma des unendlichen Wachstums, immer mehr, immer größer, immer schneller, Konsum- und Gewinnverherrlichung, analog und digital – wir werden es zurücklassen und dadurch an Lebensqualität gewinnen. Glücklich machen letztlich gelingende soziale Beziehungen.


Lebensqualität schon morgen genießen, beim Radeln für die Zukunft
Demo gegen den Ausbau der A4 zwischen Knoten Prater und Knoten Schwechat

SA 13. April 2024, 14.00
Start: Praterstern – Tegetthoff-Denkmal

Detaillierte Forderungen und Infos hier

Radeln For Future und Großprotest der LG

Aktivitäten am 5. und 6. April 2024

Kurzvideo Raddemo


Die Schweizer Klimaseniorinnen haben recht bekommen

Viele Medien haben das Thema aufgegriffen: Den Schweizer Klimaseniorinnen ist ein großer Erfolg gelungen, der Konsequenzen für weitere Klimaklagen haben wird. Sie haben die Klage gegen den Schweizer Staat, er würde zu wenig für den Klimaschutz tun und damit das Leben der Seniorinnen gefährden, gewonnen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gab ihnen recht.

Berichte dazu:
Spiegel: Erste Klimaklage vor Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte erfolgreich – Schweiz verurteilt
taz: Seniorinnen siegen in Straßburg
SRF news (Video, 7.49 min): EGMR: Schweiz verletzt Menschenrechte bei Klimafragen

Hände weg von den Bäumen!

1200 Bäume sollen Opfer der petromaskulinen Hegemonie werden


Demo: SA 13. April, 14.00 Uhr
Start: Praterstern – Tegetthoff-Denkmal

Für die Sanierung der A4 zwischen Knoten Prater und Knoten Schwechat soll eine weitere Autobahnspur errichtet werden, wofür 1200 Bäume gerodet werden müssten. Der Radweg würde nach Fertigstellung auf die Hälfte der aktuellen Breite geschrumpft, ohne Lärmschutz. Nach der Sanierung soll die neue Spur als Pannenstreifen genutzt werden, könnte aber jederzeit in eine Fahrspur adaptiert werden. Damit würde die Voraussetzung für mehr Verkehr Richtung Flughafen (3. Piste) geschaffen sowie die Vorbereitung für eine Lobau-Autobahn, die beim Knoten Schwechat in die A4 und S1 Süd einmünden würde. Erhöhter Ressourcen- und Flächenverbrauch, worin wir ohnehin bereits Europameister sind, wären die Folge, um den Preis der Zerstörung wertvoller Grünflächen und Lebensräume. Das ist nicht zeitgemäß!

Zahlreiche Umwelt- und Klimaschutz-Organisationen fordern daher:

  • die Rettung der Bäume am Donaukanal
  • den Erhalt des Radwegs
  • eine klimaverträgliche A4-Sanierung
  • den Erhalt der Biodiversität am Donaukanal

Detaillierte Forderungen und Infos hier

Infoabend: DO 11. April, 19 Uhr | Markhof, Markhofgasse 19, 1030 Wien
Das Lobau-Forum veranstaltet einen Infoabend zur geplanten A4-Sanierung und dem Protest gegen die Baumfällungen.
Mehr: https://www.facebook.com/share/egnYJU9axCP8swwJ/