Von Lützerath
bis Dubai
Am Anfang des Jahres die gewaltsame Räumung von Lützerath, am Ende eine zahnlose Weltklimakonferenz, dazwischen unzählige Rekordwerte und Wetterextreme, Unwetter, Hitzewellen, Waldbrände, Überschwemmungen, Stürme, etc. mit zahlreichen Todesopfern und immensen Schäden. Rekorde gab es auch in Sachen Fliegen und Bodenversiegelung. Im September lagen die globalen Temperaturen nicht 1.5 Grad über dem vorindustriellen Durchschnitt, sondern 1.75 Grad, die Meerestemperaturen haben sämtliche historischen Werte weit übertroffen. Das Jahr 2023 war das wärmste seit Beginn der Messungen.
Da es heuer einige zusätzliche Faktoren (Tonga, El Nino, Schifffahrt, …)für die Erhitzung gab, können die Temperaturen auch wieder zurückgehen und schließlich geht es ja um die langjährige Durchschnittstemperatur, nicht um einzelne Jahre. Trotzdem war 2023 ein klares Zeichen dafür, wie wichtig Maßnahmen für effektiven Klimaschutz sind und die COP28 hat gezeigt: Die Hoffnung liegt im Klima-Aktivismus mit all seinen Varianten, um Politik, Institutionen, Unternehmen und Bürger:innen ins Handeln zu bringen.
Auch Seniors For Future Austria blicken auf ein ‚heißes‘ (Aktions)Jahr zurück. Wir sind in diesem Jahr wieder gewachsen, zählen einige hundert Follower:innen und ca 20 Personen, die sich aktiv an Organisation und Durchführung von Aktionen beteiligen.
Teilnahme an Aktionen im öffentlichen Raum:
- Beteiligung an Organisation und Durchführung der weltweiten Klimastreiks
- Solidaritätsaktionen für die Letzte Generation
- Demonstrationen zu verschiedenen Themen (Klimaschutz statt Kriminalisierung, Verkehrswende, Schutz der Kinderrechte, Solidarisierung mit den französischen Aktivist:innen, Gaskonferenz, …)
- Sprechstunde und Soziodrama im Weltmuseum, im Rahmen der Ausstellung Extinctions
- Beteiligung an den Grätzelfesten der Wiener Pensionistenheime und am Straßenfest der Klimabewegungen
- Teilnahme an der Aktion „183 Stunden durchgehend für das Klima“, vor dem Parlament in Wien
- Teilnahme an vielen Freitag-Demos von Radeln For Future
außerdem:
- Briefe an die e5-Gemeinden, über 600 Briefe an die Bürgermeister:innen
- Briefe an Bundes-Politiker:innen und Medien
- Präsenz auf social media – Website, Facebook, Twitter (X) und Mastodon mit Informationen und Ankündigungen, Kritiken und Anregungen
Allen Aktivist:innen und Follower:innen ein herzliches Dankeschön.
Und am Ende noch 10 Gründe, die uns dieses Jahr in Sachen Klima und Biodiversität trotz allem Hoffnung gegeben haben, zusammengestellt von Benedikt Narodoslawsky
Lieber Stephan, liebes Team, liebe engagierte Kerngruppe von SFF !
Ich danke euch sehr für die wichtigen Infos ( manche leitete ich weiter) und für eure unermüdliche (?) Arbeit und auch dafür, dass es ab und zu auch kleine Lichtblick-Infos dazwischen gab !
Besonders die „10 Gründe“ taten mir und etlichen Freund/innen gut, zum Atemholen „Trotz allem“.
Ich wünsche euch ein gutes Neues Jahr, mit Gesundheit und – hoffentlich! – immer wieder Freude über Erfolge eurer so wichtigen Arbeit !
Danke und liebe Grüße,
Renate