STOPP der Bodenversiegelung

10.11.2022
15.00 – 16.30
Rathaus Wien

Eingang Lichtenfelsgasse


Gerne leiten wir diesen Aufruf weiter:

Die Zeit läuft uns davon – Flächenwidmungen und Kräne werden immer mehr! Jetzt ist es wieder Zeit für uns, LAUT STOPP zu sagen! Unsere grünen Böden sind sonst für immer verloren! Alle Bürgerinitiativen, Mitstreiter:Innen, Umwelt- und Tierschützer:Innen, müssen einen weiteren sichtbaren Schritt setzen.

Diese Woche findet im Rathaus eine Bauordnungsenquete statt. Ohne uns Bürger:Innen, aber mit regierungsnahen Experten:Innen. Wir verschaffen uns trotzdem Gehör! Kommt und setzt so ein Zeichen für Naturschutz und für leistbare Wohnungen in der Stadt, nicht am Stadtrand! Für ein sozial und ökologisch gesundes Wien!

Ort: Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse
Zeit: Donnerstag, 10.11.2022, 15 bis 16.30 Uhr

Bitte teilt die Einladung samt Unterlage und kommt!
Herzlichen Dank für die Unterstützung
Bürgerinitiative Süßenbrunnerstraße

Eine unerträgliche Geschichte – Warum Klimaschutz und Menschenrechte Hand in Hand gehen müssen

Wir unterstützen die Forderung von Manya Ghahremani, Klimaaktivistin bei ‚Parents For Future Österreich‘, nach Freilassung von Alaa Abd el-Fattah.

Sie schreibt:

Stellen Sie sich vor, Sie sind seit über neun Jahren fast ununterbrochen unrechtmäßig im Gefängnis. Und das in unerträglichen Bedingungen. Sie wurden gefoltert, Sie dürfen Ihre Familie nur einmal im Monat für zwanzig Minuten sehen. Dabei ist keine Umarmung, keine tröstende Berührung erlaubt. Und besuchen darf Sie jeweils nur ein Familienmitglied. Mit Ihrem mittlerweile zehnjährigen Sohn konnten Sie nur sehr wenig Zeit verbringen.

Die Situation ist so unerträglich, dass Sie im April 2022 beschließen, nur noch 100 Kalorien pro Tag zu sich zu nehmen, in der Hoffnung, dass die internationale Gemeinschaft angesichts der nahenden Klimakonferenz COP27 verstärkt Druck auf die ägyptische Regierung ausübt, Sie endlich freizulassen. Denn Ihr einziges „Vergehen“ war ja, sich für Menschenrechte in Ihrem Land einzusetzen.

Nach über sieben Monaten mit nur 100 Kalorien täglich ist die COP27 nur noch Tage entfernt. Zum Äussersten entschlossen – was haben Sie denn noch zu verlieren? – gehen Sie zum vollständigen Hungerstreik über und kündigen an, dass Sie mit Beginn der Klimakonferenz in Ihrem Land auch kein Wasser mehr trinken werden.

Die COP27 begann am 6. November…

Und das oben geschilderte, unvorstellbare und unerträgliche Szenario ist die Realität für Alaa Abdel Fattah. Ein renommierter Schriftsteller und Menschenrechtsaktivist, der nicht nur die ägyptische, sondern auch die britische Staatsbürgerschaft besitzt. Was seine Familie verständlicherweise hoffen ließ, dass die britische Regierung sich für ihren Staatsbürger stark machen und seine Freilassung zur Bedingung für die Teilnahme an der Klimakonferenz machen würde.

Was auch immer die britische Regierung und der Rest der internationalen Gemeinschaft gemacht oder nicht gemacht haben, es war jedenfalls zu wenig. Wer Alaa Abdel Fattahs Fall in den letzten Wochen beobachtet hat, konnte sehen, wie die Hashtags #FreeAlaa und #SaveAlaa auf den sozialen Medien immer häufiger auftauchten, wie die Warnungen von Human Rights Watch, Amnesty International und Greenpeace immer eindringlicher und die Hilferufe von Familie und Freunden immer verzweifelter wurden.

Kleiner Einschub: Alaa Abdel Fattah ist eine von geschätzten 60,000 unrechtmäßig inhaftierten Personen in Ägypten. Was die Frage erlaubt, warum ein Land, das die Menschenrechte derartig mit Füßen tritt, als Gastgeber für die COP27 ausgewählt wurde? Wenn überhaupt, wäre diese Wahl eine einzigartige Gelegenheit gewesen, daran Forderungen nach konkreten Verbesserungen zu knüpfen – denn Klimagerechtigkeit und Menschenrechte sind untrennbar miteinander verbunden.

Zurück zu Alaa: Stellen Sie sich vor, Sie sind Alaa Abdel Fattah und es ist der 6. November 2022… (Manya Ghahremani, Klimaaktivistin bei ‚Parents For Future Österreich‘.)

Aktuelle Petition, die die Freilassung von Alaa Abd el-Fattah fordert, von seiner Schwester initiiert: Hier kannst du unterschreiben.

Audi-Chef für Klimaschutz?

Autofreie Tage
und
Tempolimit


Audi-Chef Markus Duesmann hat sich für autofreie Tage nach dem Vorbild der 70er Jahre ausgesprochen. Damals gab es in Deutschland auch ein Tempolimit 100. Die Stadt Kairo (Foto) geht zwar in der Autolawine unter, aber in Ägypten gibt es auf den Überlandstraßen zumindest Tempolimit 100. Immerhin. Österreich, was ist mit dir?

Und eine bemerkenswerte Aussage von Duesmann: „Wir müssen umdenken, uns klar werden, dass sich unser Leben ändert.“ Geld „als einziger Regler“ reiche für die aktuelle außergewöhnliche Situation nicht aus.‘
(tagesschau, ganzer Artikel hier).
Das heißt übersetzt: Audi-Chef für System Change.
Allerdings auch, dass er ‚Geld als einzigen Regler‘ in Normalsituationen für eine Option hält. Da braucht es noch ein bißchen Nachhilfe.

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Verkehrswende statt Antriebswende – Keine neue Autofabrik.
hier kannst du unterschreiben.

Innovativ oder zögerlich?

Klimarat
oder
COP27?


KNOCA (Knowledge Network on Climate Essemblies), internationale Plattform für Klimaräte, veranstaltet im November einen „Learning Call on the Austrian Climate Assembly“. Insofern bemerkenswert und erfreulich, als sie den österreichischen Klimarat als innovativ und beispielgebend für die Zukunft beschreiben.

International also beachtet, in manchen österreichischen Ländern nicht sehr gemocht, doch ein kräftiges Zeichen in Sachen Demokratie und Klima in unserem Land. Das macht Mut und Hoffnung. Bleiben wir dran. Infos zum Learning Call hier.

Und die COP27 ?

Es gibt viele kritische Stimmen, die wenig Erwartungen an konkrete Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Ägypten hegen. Die Wiener Zeitung z.B. schreibt: „In Ägypten soll eine internationale Bestandsaufnahme im Jahr 2023 vorbereitet werden, um auf dieser Basis die Ausarbeitung künftiger Klimaschutzpläne vorzubereiten“ (Wiener Zeitung).Wenn das stimmt, wäre es eine unverschämte Verzögerung, wo doch ganz klar ist, was JETZT zu tun wäre.

Greta Thunberg bleibt aus Protest fern, Luisa Neubauer nimmt teil, mit der Foderung: „Die reichen Staaten müssten endlich bereit sein, für die Klimaschäden der ärmsten aufzukommen“ (Welt).

Weitere Sichtweisen und Infos finden sich im Medienspiegel.

Radeln for Future

Landstraße und
Simmering
4.11.2022
17.00 Votivpark


Wie jeden ersten Freitag im Monat wird auch diesmal wieder für eine fahrradfreundliche Stadt geradelt, diesmal geht es um Landstraße und Simmering. Radeln for Future fordert:
mehr baulich getrennte Radwege entlang aller Hauptstraßen und wichtiger Verkehrsachsen, und sichere Radwege für ganz Wien. Zusätzlich mehr Fahrradstraßen und Radabstellanlagen!
Wir fordern glaubwürdige Schritte für das Gelingen der Verkehrswende!

Sattle dein Rad und komm um 17.00 Uhr zum Votivpark. Um 17.30 geht’s los.
Alle Infos hier.

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Aktueller Artikel im Standard: Stopp von Gas- und Ölheizungen im Ministerrat beschlossen.

Die neue Hoffnung

COP27
in Sharm
el-Scheikh

© Foto: Christa Kleiner

Wir befinden uns nicht in einer Krise, sondern in einem „planetarem Notstand“ (Club of Rome), schnelles und zielgerichtetes Handeln ist angesagt. Eine Chance, die Zögerlichkeiten von Glasgow zu überwinden und neue Maßstäbe zu setzen, bietet die kommende Weltklimakonferenz COP27 von 6. bis 18. November in Ägypten, also auf einem der Kontinente, die am stärksten von der Klimakatastrophe betroffen sind.

Viele zweifeln an der Ernsthaftigkeit und befürchten ein weiteres „Bla-bla-bla“, andere hoffen auf eine Wende in der Klimapolitik. Mit den derzeitigen Maßnahmen, inklusive der noch geplanten, landen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einer Erwärmung von 2.5 Grad. Defininitiv zu viel.

Es braucht beherztes und entschlossenes Handeln der COP27, um eine Wende zumindest zur ermöglichen und einzuleiten. Die nächsten acht Jahre sind entscheidend. Hoffen wir das Beste.

Weitere Infos zur COP27 findest du hier: „Schluss mit Bla-Bla-Bla“ (IPG, Journal für internationale Politik und Gesellschaft)

Nein zu fossilen Energien

Demo
vor der
OMV Zentrale


Die österreichische Unterstützung und Subvention fossiler Energien muss ein Ende haben. Nicht nur wegen der Klimakrise, auch wegen der sozialen Ungerechtigkeit. Es kann nicht sein, dass wir weiterhin Gelder in fossile Energiekonzerne investieren, die ohnehin kriegsbedingte Übergwinne einstreichen, während große Teile der Bevölkerung nicht wissen, wie sie im kommenden Winter ihre Heizkosten bezahlen sollen.

Freitag 28.10.2022 um 15.00 Uhr vor der OMV Zentrale. Weitere Infos hier.

Komm hin, mach mit, erhebe deine Stimme für eine lebenswerte Welt.

Österreichweite Aktionstage

climate people street crowd

Verkehrswende Aktionstage
21. – 23. Oktober 2022


Österreich ist Europameister in Bodenversiegelung, Straßenbau, Stadtautobahnen, …
So kann das nicht weitergehen! Seniors for Future unterstützen die Verkehrswende-Aktionstage von System Change, not Climate Change:

„Deshalb stellen wir euch hier die ersten wichtigen Termine in Wien vor:
– 21.10. (14:00-18:00): Straßenfest in der Pernerstorfergasse 45
– 22.10. (13:15): Wien-Radtour Superline S80
– 22.10. (15:30): Vortrag über Stadtentwicklungsprojekte entlang der „Stadtstraße“ von Norbert Mayr
– 22.10. (16:00): Kundgebung bei der U-Bahnstation U2 Hausfeldstraße, Wien.“

Alle weiteren Infos hier und hier.

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Lasst den Bus am Wochenende ins Yspertal fahren. Eine Petition für die Erweiterung der öffentlichen Anbindung.
Hier kannst du unterschreiben.

Klimakrise und Kunst

Klima-Aktionstag
der
Wiener Kunstakademie

© Martin Lobgesang


Mittwoch 19. Oktober 2022 ab 10.00 Uhr
Wiener Kunstakademie, Schillerplatz 3, 1010 Wien

Vor dem Akademiegebäude entsteht in Form einer kollektiv gestalteten Kreidezeichnung „The Bigger Picture“, es gibt ein Care & Repair-Café, eine Solarküche, eine Fahrradwerkstatt, aber auch eine Gruppenausstellung im Exhibit Studio („What’s another word for holding together?“), selbstverständlich mit „wiederverwerteten Ausstellungsdisplays“.“ (k.at/news)

Auf das große wirtschaftliche und gesellschaftliche Ganze zielen an diesem Aktionstag, der um 14 Uhr offiziell mit einer Rede des Rektorats (Johan F. Hartle, Ingeborg Erhart und Werner Skvara) eröffnet wird und sich auch auf die Eschenbachgasse und den Secessionsgarten erstreckt, u.a. die Paneldiskussion „Mob.Mobility“ (14.30 Uhr), wo der Politikwissenschafter Alexander Behr (Uni Wien), die Kommunal- und Regionalentwicklungsexpertin Nina Svanda (TU Wien) und die Architektin Lisa Schmidt-Colinet (Akademie) über Klimamigration, Energiewende und die Inbesitznahme des öffentlichen Raums sprechen. Um 16 Uhr geht es in einem von der ÖH organisierten Panel mit Gästen von Artists for Future und Museums for Future um die Frage „Wie beeinflusst die Klimakrise Kunst und Kunstproduktion?“.“ (k.at/news – hier finden sich alle weiteren Infos)

Klimakommunikation

Wie überzeuge ich Personen in meinem Umfeld von der Bedeutung der Klimakrise


Liebe Mitstreiter:innen und Interessierte!

Am 14. November um 19:00 Uhr findet das nächste Seniors-for-Future-Online-Treffen statt!
Wir freuen uns auf den Austausch in kleiner Gruppe mit bekannten und neuen Interessent:innen, und auf euer Feedback.

Darüber würden wir gern berichten und diskutieren:

  1. Nachlese des September-Klimstreiks
  2. Wie überzeuge ich Personen in meinem Umfeld von der Bedeutung der Klimakrise und den nötigen Verhaltensänderungen?
  3. Aktionsformen am Beispiel der „Letzte Generation“ (Wieviel Radikalität ist notwendig, wie viel ist zu viel?)
  4. Ideensammlung für Projekte, Aktionen, …
  5. Unser Präsenztermin: 29.11.

Wir bitten wieder um kurze Anmeldung unter <team@seniorsforfuture.at>, dann schicken wir euch den Zoom-Link.

Notwendig: Internetanschluss, Mikrofon und Kamera.

Liebe Grüße
Christa, Martin, Stephan
Seniors for Future Austria