Sind wir zu klein, …

… um etwas zu bewirken?


Eines der beliebtesten Argumente dafür, dass wir in Österreich keinen Klimaschutz brauchen, ist unser Anteil an den weltweiten CO2 Emissionen: 0,2 Prozent. Ob wir etwas für das Klima tun oder nicht, das ändert gar nichts, so wird argumentiert, wir sind zu klein. Oft wird dann noch das China-Argument nachgeschoben, sollen die Großen, soll China zuerst was tun.

Nur einen kleinen Gedankengang weiter würde ersichtlich: Es sind zwar nur 0,2 Prozent, einen Unterschied macht es aber trotzdem, ob wir uns im Klimaschutz engagieren oder nicht. Wir Kleinen sind nämlich nicht alleine, es gibt viele Länder, die weniger als 2% emittieren und zusammen machen sie 38% der weltweiten Emissionen aus. Berechnet man nicht produktions- sonder konsumbezogen, also bezogen auf das Land, in dem die Produkte konsumiert werden, sind es 40,5% (s. Artikel).

In der Schweiz ist dieses Argument ebenfalls sehr beliebt, sie bedient sogar nur 0,1% der Emissionen. Hannah Ritchie formuliert fünf griffige Gegenargumente, die auch für Österreich gelten.
„Ist unser Land zu klein, um in der Klimakrise einen Unterschied zu machen? Bullshit!“

2 Gedanken zu „Sind wir zu klein, …

  1. Vortrag von Annemarie Botzki in „Aspekte der Klimakrise“: Der versteckte Einfluss der Fleischindustrie – warum wir einen Ausstieg aus der Tierhaltung brauchen. https://www.youtube.com/watch?v=9Ybd-Z_OP-U&t=4s
    Internationale Unternehmen bringen zunehmend die Ernährung der Menschheit unter ihre Kontrolle. Sie orientieren sich am Profit, auf Kosten der Gesundheit der Menschen, auf Kosten der ausgebeuteten Tiere, von Biodiversität und Ökosystemen, und auf Kosten der Bewohnbarkeit der Erde. Annemarie Botzki von foodwatch erklärt die Zusammenhänge und die Tricks, mit denen die Unternehmen uns manipulieren.

  2. Anmerkung zum Artikel von Hannah Ritchie:
    Besser als die derzeitige Förderung von E-Auto-Mobilität wäre die Förderung jener Personen bzw. Haushalte, die auf Auto-Mobilität verzichten oder sie zumindest nur in Form von Car-Sharing konsumieren.
    Wir brauchen nicht mehr E-Autos, E-Bikes etc., sondern möglichst wenig motorisierten Individualverkehr.

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