Die Schweizer Klimaseniorinnen haben recht bekommen
Viele Medien haben das Thema aufgegriffen: Den Schweizer Klimaseniorinnen ist ein großer Erfolg gelungen, der Konsequenzen für weitere Klimaklagen haben wird. Sie haben die Klage gegen den Schweizer Staat, er würde zu wenig für den Klimaschutz tun und damit das Leben der Seniorinnen gefährden, gewonnen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gab ihnen recht.
1200 Bäume sollen Opfer der petromaskulinen Hegemonie werden
Demo: SA 13. April, 14.00 Uhr Start: Praterstern – Tegetthoff-Denkmal
Für die Sanierung der A4 zwischen Knoten Prater und Knoten Schwechat soll eine weitere Autobahnspur errichtet werden, wofür 1200 Bäume gerodet werden müssten. Der Radweg würde nach Fertigstellung auf die Hälfte der aktuellen Breite geschrumpft, ohne Lärmschutz. Nach der Sanierung soll die neue Spur als Pannenstreifen genutzt werden, könnte aber jederzeit in eine Fahrspur adaptiert werden. Damit würde die Voraussetzung für mehr Verkehr Richtung Flughafen (3. Piste) geschaffen sowie die Vorbereitung für eine Lobau-Autobahn, die beim Knoten Schwechat in die A4 und S1 Süd einmünden würde. Erhöhter Ressourcen- und Flächenverbrauch, worin wir ohnehin bereits Europameister sind, wären die Folge, um den Preis der Zerstörung wertvoller Grünflächen und Lebensräume. Das ist nicht zeitgemäß!
Zahlreiche Umwelt- und Klimaschutz-Organisationen fordern daher:
Infoabend: DO 11. April, 19 Uhr | Markhof, Markhofgasse 19, 1030 Wien Das Lobau-Forum veranstaltet einen Infoabend zur geplanten A4-Sanierung und dem Protest gegen die Baumfällungen. Mehr: https://www.facebook.com/share/egnYJU9axCP8swwJ/
2000 war der globale Overshoot-day am 22. September, 2023 am 2. August (für heuer noch nicht berechnet). Österreich erreichte den overshoot day heuer bereits am 7. April und liegt damit zwar hinter Ländern wie Qatar oder Luxembourg, aber auch weit vor vielen anderen Ländern, Bsp Kyrgyzstan: 30. Dezember. Mit dem derzeitigen globalen Ressourcenverbrauch bräuchten wir 1,7 Erden, für Österreichs Verbrauch 3,7, noch vor Deutschland mit 3 Erden.
Global 2000: „Um eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern gilt es den Overshoot Day nach hinten zu verschieben. Während das zum Teil mit einer Umstellung der Lebensgewohnheiten passieren kann, muss ein großer Teil der Änderungen im Wirtschaftssystem stattfinden. „Als Einzelperson kann man sein Leben natürlich so nachhaltig wie möglich gestalten, aber bei vielen Dingen sind einem die Hände gebunden“, erklärt Leitner. „Wer die großen Hebel in der Hand hat, zeigt zum Beispiel die Lieferkette eines Smartphones. Wir fordern deshalb, dass sich endlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern und ein schonender Umgang mit Klima und Ressourcen für Konzerne verplichtend wird. Einen wichtigen Grundstein dafür kann und muss das EU-Lieferkettengesetz legen, das derzeit verhandelt wird.“Zur Presseaussendung
Weitere Infos, was ist der Overshoot Day, wie wird er berechnet, auf germanwatch
Reinhard Steurer in der Presse:‘ „Wie wir spätestens seit der Pandemie wissen, ist der Hausverstand bei der Lösung hochkomplexer Probleme ein Trottel. Klimapolitik mit Hausverstand ist wie Pandemiepolitik mit Pferde-Entwurmungsmittel: für viele tödliche Scharlatanerie (in der Klimakrise mit starker Verzögerung, deshalb funktioniert der Schmäh hier besser).“ […] Schlussendlich ergibt sich aus all dem, dass nicht nur die Kickl-FPÖ, sondern auch die Nehammer-ÖVP ein Sicherheitsrisiko für Österreich ist. Die Klimapolitik der ÖVP ist ein Sicherheitsrisiko, weil sie nicht nur Sicherheit und Wohlstand, sondern letztlich auch Menschenleben gefährdet. Leider.“ Zum ganzen Artikel
Zum Thema passend: ‚Klimaerwärmung schadet Immunsystem‘: „Der Klimawandel stellt eine existenzielle Bedrohung für die Gesundheit von Menschen, Tieren und für das gesamte Ökosystem dar“, so das Forschungsteam in seiner Studie, die am Donnerstag in der Fachzeitschrift „Frontiers in Science“ veröffentlicht wurde.“ […] Aus evolutionärer Sicht passt sich das Immunsystem ständig an, um auf die Umwelt zu reagieren; die jüngsten Veränderungen waren jedoch zu schnell, als dass sich unser Immunsystem angemessen hätte adaptieren können“ Zum Artikel auf science orf.at
Diesmal geht’s durch Ottakring und Hernals und dann noch ein Stück am Gürtel entlang zurück zum Votivpark. Auch wenn sich schon einiges getan hat, um die Radwege wirklich kinder- und familienfreundlich zu gestalten, braucht es noch einiges an Arbeit. Die Raddemo findet diesmal gemeinsam mit 3 Initiativen der beiden Bezirke statt: ‚Sandleitner Radausflug‘, ‚Initiative Fahrradstraße 16/17‘ und ‚Bici-Bus Hernals‘.
Radeln For Future: „Mit einem durchgängigen Netz sicherer Radwege könnten in Wien viel mehr Kinder zur Schule radeln, statt passiv im Elterntaxi zu sitzen. Das wäre nicht nur fürs Klima gut – denn Kinder, die mit Spaß und Bewegung in den Schultag starten, haben auch bessere Lernerfolge.“ Weitere Infos hier
Frauen sind auf der ganzen Welt stärker von der Klimakrise betroffen. Sie sind weniger verantwortlich für die Klimakrise, stärker davon betroffen und gleichzeitig stärker im Kampf gegen die Klimakrise engagiert. Zur Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern kommt im globalen Süden noch die globale Ungerechtigkeit dazu.
„Die Wahrscheinlichkeit bei einer Naturkatasrtrophe zu sterben ist für Frauen im globalen Süden 40x höher als für Männer. Weil sie schlechteren Zugang zu Bildung und Informationen haben und später gewarnt werden, weil sie seltener schwimmen können und weil sie auch in diesen Ländern öfter zu Hause sind und sich um Kinder oder Angehörige kümmern. Und das tun sie auch noch, wenn eine Katastrophe droht. Sie kümmern sich auch noch auf der Flucht um ihre Kinder, Eltern, Geschwister oder andere Familienmitglieder.“ (Lisa Wohlgenannt)
Ohne Klimagerechtigekeit werden wir die Klimakrise nicht lösen können. Lisa Wohlgenannt vom Momentum Institut:
Die geplante ‚Europäische Gaskonferenz‘ in Wien wurde vor kurzem wegen angekündigter Proteste der Zivilgesellschaft auf unbestimmte Zeit verschoben. Mit dazu beigetragen haben vermutlich auch die zahlreichen Protestaktionen während der Gaskonferenz 2023.
Attac schreibt dazu: „Das ist eingroßartiger Erfolg für Attac und die Klimabewegung!Doch unsere Arbeit ist noch nicht getan. Die Klimakrise wartet nicht – und wir auch nicht. Wir werden nicht länger zusehen, wie Konzerne und Regierungen unsere Zukunft durch fossile Deals verbrennen. Daher fordern wir nicht nur eine Verschiebung, sondern die vollständige Absage der Konferenz.“ (attac news)
Beginn: 17:00 Uhr Mit dem Rad: vor der OMV-Zentrale, Trabrennstraße 6 – 8 Zu Fuß: vor dem Wiener Marriott Hotel, Parkring 12A Weitere Info
Vom Platz der Menschenrechte über den Ring zum Ballhausplatz. Laut Standard 3000 Menschen, die für die Verteidigung der Demokratie auf die Straße gingen. Dass demokratische Strukturen verteidigt werden müssen, zeigt sich nicht nur in Österreich. Inzwischen gibt es weltweit mehr autokratisch regierte Länder als Demokratien:
„Die Demokratie verliert an Boden: Erstmals seit 2004 verzeichnet unser Transformationsindex (BTI) mehr autokratische als demokratische Staaten. Von 137 untersuchten Ländern sind nur noch 67 Demokratien, die Zahl der Autokratien steigt auf 70. Auch bei Wirtschaftsentwicklung und Regierungsleistung zeigt die Kurve nach unten, die Corona-Pandemie hat bestehende Defizite noch deutlicher zutage treten lassen. Einen Lichtblick bietet zivilgesellschaftliches Engagement, das sich vielerorts gegen den Abbau demokratischer Standards und wachsende Ungleichheit richtet.“ (Bertelsmann Stiftung: Demokratie weltweit unter Druck).
Diesen Lichtblick wollen wir beständig heller werden lassen. Eine engagierte Zivilgesellschaft sehe ich als DIE Hoffnung für die Erhaltung der Demokratie, die Wiederherstellung einer ausgewogenen sozialen Gleichheit und Gerechtigkeit sowie für die Umsetzung von effizientem Klimaschutz. Die Transformation der fossil-imperialen Gesellschaft in eine solidarisch-nachhaltige entsteht aus einem global-kollektiven WIR, das in Folge die wirtschaftliche und politische Macht erfasst und zum Umdenken bringt.
Samstag 23.03.2024 Demostart: 14.00 Platz der Menschenrechte Schlusskundgebung: 15.30 Ballhausplatz
Nach den Berichten von correctiv im Januar 2024 über ein Treffen der rechtsextremen Szene entstand Bewegung in der Zivilgesellschaft: Demokratie verteidigen! Wie wichtig die Verteidigung der Demokratie geworden ist, wurde am Samstag noch einmal klarer, als D.Trump ein Blutbad ankündigte, falls er nicht gewählt werde. Wie auch immer das gemeint war, allein, dass so eine Bemerkung im Rahmen eines demokratischen Wahlkampfs ohne irgendwelche Folgen möglich ist, sollte uns alarmieren.
Wäre eine Überlegung wert, ob Demokratie nicht ein Recht auf Selbstverteidigung brauchen könnte, wenn eine Kandidatur mit dem Ziel antritt, die Demokratie zu zerstören. Wenn ich weiß, jemand will mich umbringen, lade ich ihn nicht zu mir in die Wohnung ein.
Global ist in den letzten Jahren die Anzahl der demokratisch regierten Länder gesunken, die der autokratisch regierten gestiegen. Bestehende Autokratien verstärkten zudem ihre repressive Regentschaft. Sind demokratische Strukturen einmal zerstört, kann es lange dauern, bis sie wieder aufgebaut sind.
Umso wichtiger, dass über Jahrzehnte und Jahrhunderte mühsam erkämpfte demokratische Errungenschaften erhalten werden. In diesem Sinn gehen auch wir Seniors auf die Straße und treffen uns am 23.03.2024 um 14.00 am Platz der Menschenrechte vor dem Humanic-Geschäft. Weitere Infos
Und: Demokratie verteidigen heißt auch Klima verteidigen. Ohne Demokratie kein effizienter Klimaschutz und der ist aktuell notwendiger denn je. Celeste Saulo, Chefin der Weltwetterorganisation WMO, spricht von ‚Alarmstufe Rot‘.
Am Freitag 15.3.2024 fand in vier Landeshauptstädten die gemeinsame Demo von Fridays For Future und der Gewerkschaft vida statt. Der Zusammenschluss von Klimabewegung und Gewerkschaft des öffentlichen Verkehrs soll den Druck auf die Politik verstärken, endlich wirksame Maßnahmen für eine Mobilitätswende zu setzen. Der individuelle Straßenverkehr ist der größte CO2 Emittent in Österreich. Für eine Reduktion braucht es ein gut ausgebautes öffentliches Netz und entsprechend gute Arbeitsbedingungen für die Fahrer:innen.
Schon jetzt gibt es wegen der schlechten Arbeitsbedingungen und zu hoher Arbeitsbelastung im Buslinienverkehr viel zu wenig Personal. Ein skandalöser Zustand, wenn man bedenkt, wie wichtig der Ausbau des öffentlichen Verkehrs wäre. Die Eisenbahn kann nicht überall hinfahren, Busse können auch noch sehr entlegene Gebiete erreichen. Dafür braucht es ausreichend Personal. Wer auf die Technik hofft, dass nicht-menschliche KI die Fahrzeuge lenken wird – das dauert zu lange, falls es überhaupt kommt. Bis dahin wäre unsere Welt schon im wörtlichen Sinn verwüstet.
Der Kampf für die Mobilitätswende bedeutet daher auch Kampf für gute und faire Arbeitsbedingungen in diesem Bereich und im Speziellen für die Busfahrer:innen: Infos und Forderungen. Social Media Page von: „Wir fahren gemeinsam.“
Die Mobilitätswende ist nicht das Problem, sie ist Teil der Lösung.
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