Kurzbericht von Euronews vom 4tägigen Klimaprotest in London, The Big One, organisiert von Extinction Rebellion und anderen Klimainitiativen. Auch in anderen Ländern werden rund um den Earthday Klimaproteste organisiert. Der Protest in London solle familienfreundlich sein und verzichtet auf gröbere Störaktionen, auch der Marathon am Sonntag soll nicht gestört werden.
Die Aktivitst:innen in London fordern: Keine neuen Lizenzen für fossile Projekte und die Einberufung von Bürger:innen-Notstandsversammlungen, um den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen voranzutreiben. Falls die Regierung nicht bis Montag reagiert, wird ein beispielloser ziviler Ungehorsam angekündigt.
Bericht von puls4 zu den Londoner Protesten hier (6.57 min).
Rad-Demo Samstag 6. Mai 2023 14.00 Uhr U2 und S-Bahn Stadlau
Zusätzlich zur monatlichen Rad-Demo von Radeln For Future am FR 05. Mai 2023 (s.u.) gibt es auch am Samstag eine Fahrrad-Demonstration. Die Wiener Bezirke nördlich der Donau wären für sich genommen die zweitgrößte Stadt Österreichs. Insbesondere die Donaustadt wächst rapide. Es sind tausende neue Wohneinheiten für die nächsten Jahre geplant. Doch Transdanubien versinkt in der Autoverkehrshölle.
Im Großen behaupten die SPÖ Wien und Bürgermeister Ludwig weiterhin, dass nicht nur die Erweiterung der Seestadt, sondern sämtlicher neuer Wohnbau in Wien Donaustadt nur mit Autobahnanbindung möglich sei. Doch die soziale, ökologische und wirtschaftliche Alternative ist längst vorhanden: Die Nutzung der bestehenden Gleisanlagen. Es gibt in und um Wien ein ausgedehntes Schienennetz, das vielfach nicht oder nur wenig genutzt wird. Das grenzt angesichts verhältnismäßig geringer Kosten für dessen Belebung an Sabotage!
Wir fordern:
➡️Sofortige Wiedereröffnung der 2010 zugesperrten Linie von der Erzherzog-Karl-Straße Richtung Norden, die parallel zur A23 Südosttangente verläuft.
➡️Erhöhung des Taktes der S80, die heute nur alle 30 Minuten fährt.
➡️Verlängerung der S45 bis zum Praterkai, womit sie mit der S80 verbunden werden könnte.
Der Regen der vergangenen Tage in Österreich hat der Natur gut getan, darf aber nicht über den Ernst der Lage hinwegtäuschen. In den letzten Wochen und Monaten gab es in vielen Teilen Europas viel zu wenig Niederschlag, um die Grundwassserpiegel wieder aufzufüllen.
„In Frankreich gelten wegen der anhaltenden Trockenheit Regeln zum Wassersparen, in Italien warnen Umweltschützer vor Schnee- und Regenmangel und in den Alpen liegt vielerorts nur ein Bruchteil der üblichen Schneemenge. Was steckt hinter der Winterdürre in vielen europäischen Ländern?“ Bericht des Deutschlandfunks. Artikel hier.
„Österreich ist zwar ein wasserreiches Land, doch die Niederschläge und Wasserressourcen sind regional ungleichmäßig verteilt. Der Blick in die Zukunft ist besorgniserregend: Durch den Klimawandel könnten die nachhaltig verfügbaren Grundwasserreserven bis 2050 um bis zu einem Viertel schrumpfen.“ Profil berichtet über die Wasser-Situation in Österreich. Artikel hier.
Im Jänner 2023 wurde vom Umweltbundesamt der Bericht zur Treibhausgas-Bilanz Österreichs für das Jahr 2021 erstellt: „Die Treibhausgas-Emissionen in Österreich sind von 2020 auf 2021 um 4,9% gestiegen und liegen bei 77,5 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent, so die Treibhausgas-Bilanz des Umweltbundesamtes für das Jahr 2021. Das bedeutet ein Plus von rund 3,6 Mio. Tonnen im Vergleich zum Jahr 2020.“
Mehr als die Hälfte dieses Anstiegs könnte man durch die einfachste und sofort umsetzbare Maßnahme Tempolimit 100/80/30 verhindern. Dass diese nicht schon längst umgesetzt wurde, entbehrt jeglicher Logik und Vernunft und weist ein weiteres Mal darauf hin, dass die Psychologie eine wichtige Rolle im Umgang von Politiker:innen und Bürger:innen mit der Klimakrise spielt.
„Eine Verringerung des Tempolimits bringt neben einer Treibstoffersparnis von bis zu 10 Prozent auch eine Entlastung für das Klima. Denn vor allem an den Autobahnen kann durch eine reduzierte Höchstgeschwindigkeitsgrenze auf 100 Stundenkilometern bis zu 10 Prozent CO2 und 46 Prozent an Stickstoffoxiden eingespart werden. “ So schreibt das Klimaministerium selbst in einem Beitrag auf der ‚klimaaktiv‘-Seite. Hier geht’s zum Beitrag.
Am Ende des Beitrags findest du einen kostenlosen Download des detaillierten Berichts der Forschungsgesellschaft Straße – Schiene – Verkehr (FSV): „Ein neuer Ansatz für höchstzulässige Geschwindigkeiten im Straßenverkehr in Österreich aus synergetischer, nachhaltiger Sicht“, FSV-Schriftenreihe Heft Nr. 025.
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Tempo 100 ist eine der Forderungen der Letzten Generation. Am 19. April 2023 um 19.00 Uhr findet das nächste Krisengespräch der Letzten Generation statt, im Cafe Schopenhauer, 1180 Wien. Weitere Termine in den Bundesländern findest du hier. Und mehr Veranstaltungs-Tipps gibt’s auf unserer Seite Events.
und ein herzliches Willkommen an unsere neuen Mitglieder sowie ein großes Danke an alle anderen für die bisherige Arbeit.
Unsere Schwerpunkte in nächster Zeit:
Anschreiben aller Gemeinden in Österreich, dass sie sich mit den 93 Forderungen des Öst. Klimarats solidarisieren.
Solidarität mit allen friedlichen Formen des Klimaprotests. Wir lassen uns nicht spalten.
Vorbereitung des nächsten weltweiten Klimastreiks im September.
Kreativer Austausch über Werte, Projekte, Ideen, lokal und national.
Wir, die Seniors for Future Austria, treffen uns am 13. April in Wien, im Mai in Vorarlberg, online nach Bedarf. Bei Ideen, Fragen oder dem Wunsch, sich aktiv einzubringen: team@seniorsforfuture.at
Treffen in Wien am 13. April:
16.30 – 17.30, Weltmuseum Wien, Heldenplatz 1010 Wien, im Rahmen der Ausstellung „Ausgestorben?!“ Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei
18.00, für Interessierte, die sich aktiv einbringen wollen, Cafe Bellaria, Bellariastraße 6, 1010 Wien Mit Bitte um Anmeldung an: team@seniorsforfuture.at
Für die Seniors For Future Martin, Christa und Stephan
Landtagswahlen in Salzburg am 23. April 2023. Auch hier gilt: Die Stimmabgabe entscheidet darüber, welche Klimapolitik mit welchen Zielen in den nächsten Jahren vom Land Salzburg verfolgt wird. Wird Klimaschutz ernst genommen, genug in erneuerbare Energie investiert, Häuser saniert, der öffentliche Verkehr ausgebaut, die Städte menschen- und radfreundlicher gestaltet, die Bodenversiegelung reduziert, etc. Das alles hängt wesentlich von der Zusammensetzung des Landtags ab.
Die Scientists for Future Salzburg haben einen Katalog mit 25 Fragen an die Parteien ÖVP, SPÖ, Grüne, Neos, FPÖ und KPÖ versandt, um einzuschätzen wie ernsthaft die jeweilige Partei an der Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen arbeiten würde. Die Fragen umfassen die Bereiche Energie, Mobilität, Wohnen und Artenvielfalt. Zudem wurden die Einschätzung der aktuellen Energie- und Klimastrategie 2050 des Landes sowie die Klimamaßnahmen im öffentlichen Bereich und die strukturelle Verankerung von Klimapolitik abgefragt.
Die Ergebnisse sindhier nachzulesen und auf der Seite www.klimawahlen.at des österreichischen Klimvolksbegehrens übersichtlich dargestellt.
Am 13. April laden Scientists und Fridays for Future zur Podiumsdiskussion „Salzburgs Klimapolitik in Diskussion“, in der die Antworten der Parteien besprochen werden. NAWI, 20.00.
Radeln For Future ist wieder unterwegs, wie jeden ersten Freitag im Monat. Diesmal wird Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals erobert! Versprochen wurde Vieles, getan hat sich bisher herzlich wenig. Radeln For Future fordert eine Radwegoffensive jetzt, eine Offensive, die ihren Namen auch verdient. Von der Auto-Stadt zur Rad-Stadt. Alle würden letztlich davon profitieren.
Die vielen Proteste gegen die Gaskonferenz in Wien waren zumindest insofern erfolgreich, dass sie das Thema in die Medien gebracht und somit die Geheimhaltung rund um dieses Treffen ein Stück weit durchbrochen haben. Immerhin soll es dort darum gegangen sein, die Abhängigkeit von Gas bzw. von den Gaskonzernen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte zu verlängern.
Das Vorgehen der Polizei gegen Aktivist:innen, die von ihrem legitimen demokratischen Recht zum zivilen Ungehorsam Gebrauch gemacht haben, war unverhältnismäßig hart. Intensiver Einsatz von Pfefferspray, Schlagstöcke, Hunde, Wasserwerfer und der Einsatz des Paragraphen 274, wodurch die Aktionen in die Nähe von schweren Gewaltverbrechen gebracht werden.
Der Kriminalisierung von Menschen, die sich für das Wohl unserer Welt einsetzen und dafür, dass auch kommende Generationen noch in einer für uns bewohnbaren Welt leben können, muss ein Riegel vorgeschoben werden. Die Regierung sollte sich im Gegenteil hinter die Aktivist:innen stellen, so wie es die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz vorbildlich vorlebt. Sie stellt sich offiziell hinter die Anliegen der Letzten Generation und die Forderungen des Klimarats.
Wir protestieren gegen die Kriminalisierung von friedlichem und gewaltfreien Klima-Aktivismus und für das demokratische Recht auf zivilen Ungehorsam und die Abhaltung von Demonstrationen, ohne deshalb mit Repressionen rechnen zu müssen:
Montag, 3. April 2023 um 17:45 Uhr am Ballhausplatz! Deine Anwesenheit zählt!
An der Demonstration gegen die Gaskonferenz am Dienstag 28.03.2023 in Wien haben 7000 Personen teilgenommen. Eindrücke von der Demonstration findest du in der Galerie.
Im Weltmuseum Wien, im Rahmen der Ausstellung „Ausgestorben?!“
Am 13. April 2023 von 16.30 bis 17.30 könnt ihr uns im Weltmuseum Wien (am Held:innenplatz, 1010 Wien, Hofburg) kennenlernen. Wir stehen für Fragen, Information und Gedankenaustausch zur Verfügung. (Das Angebot ist offen für alle Besucher:innen, ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.) Infos hier
Komm und sprich mit uns über Klimakrise und Klimaglück, über Engagement, Klima-Aktivismus und zivilen Ungehorsam und darüber, was du zum Thema Klima auf dem Herzen hast.
Für alle, die sich angesprochen fühlen und aktiv bei uns mittun wollen: Wir treffen uns am gleichen Tag um 18.00 Uhr zu weiterem Austausch und vertiefender Auseinandersetzung. Der Ort wird noch bekannt gegeben (Lokal Nähe Museumsquartier, 1070 Wien).
Wenn du am Treffen um 18.00 Uhr teilnehmen willst, schick uns bitte eine kurze Anmeldung unter team@seniorsforfuture.at, wir reservieren einen Tisch und schicken dir dann den Ort zu.
„Greenpeace verurteilt unverhältnismäßige Polizeireaktion bei Gaskonferenz-Protest
Polizei ergreift mit Tränengas und Polizeihunden harte Mittel – Friedlicher Protest ist Grundstein für Demokratie und Klimaschutz
Wien (OTS) – Anlässlich des Protests der “Blockgas”-Bewegung im Rahmen der Europäischen Gaskonferenz kritisiert die Umweltschutzorganisation Greenpeace die unverhältnismäßig harte Reaktion der Polizei auf die Protestbewegung scharf. Die Aktivist:innen der “Blockgas”-Bewegung hatten in der Nähe des Veranstaltungsortes vor dem Marriott Hotel am Ring auf einer Straße protestiert. Mit Tränengas, Einkesselung, Polizeihunden und einem unverhältnismäßig hohem Polizeiaufgebot wurde auf den Protest reagiert. Greenpeace mahnt, dass friedvoller und gewaltfreier Protest eine Grundsäule funktionierender Demokratie ist. Die unverhältnismäßig starke Polizeireaktion steht in Konflikt mit dem Grundrecht. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, den Vorfall unabhängig untersuchen zu lassen und sicherzustellen, dass Klimaaktivist:innen beim friedlichen Protest immer geschützt werden.
“Friedlicher und gewaltfreier Protest ist die Grundsäule jeglicher Demokratie und muss entsprechend geschützt werden. Die Antwort der Polizei auf den Protest gegen die Gaskonferenz fällt unverhältnismäßig hart und einschüchternd aus. Die Protestierenden werden kriminalisiert, doch die eigentlichen Verbrechen werden von der fossilen Gasindustrie hinter verschlossenen Türen beschlossen. Dort werden Pläne geschmiedet, um Europa über Jahrzehnte von Gas abhängig zu machen. Dadurch wird die Klimakrise vorangetrieben und die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen bedroht”, so Alexander Egit, Geschäftsführer bei Greenpeace in Zentral- und Osteuropa.“ (APA-OTS)
Angemeldete Demonstration: Stoppt die Gaslobby – Power to the People! 28.03.2023, Stephansplatz, Wien
Weitere Informationen hier. Komm und setze dein Zeichen für erneuerbare Energie, Klimaschutz und -gerechtigkeit und für eine lebenswerte Welt.
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