Klimablockierer-Tour – WKO
Sorry, die erste Adress-Info war falsch.
Die Demonstration morgen, 2.9.2022, findet in der
Wiedner Hauptstraße 63, 1040
vor der WKÖ-Zentrale statt, von 10.00 bis 11.00 Uhr
Gut erreichbar mit Straßenbahn 1
Klimablockierer-Tour – WKO
Sorry, die erste Adress-Info war falsch.
Die Demonstration morgen, 2.9.2022, findet in der
Wiedner Hauptstraße 63, 1040
vor der WKÖ-Zentrale statt, von 10.00 bis 11.00 Uhr
Gut erreichbar mit Straßenbahn 1
02. September 2022
10-00 – 11.00
vor der WKO
Die nächste und letzte Station der Klimablockierer-Tour findet vor der Zentrale der WKÖ statt.
Freitag 02. September von 10.00 – 11.00 in der Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien.
Viele Unternehmen leiden bereits unter der Klimakrise und wissen, dass sich Klimaschutz langfristig positiv auf die Wirtschaft auswirkt. Trotzdem blockiert die WKO immer wieder Klimaschutzmaßnahmen. Das legt den Schluss nahe, dass sie eher die großen fossilen Konzerne vertritt, weniger die Klein- und Mittelbetriebe, also den Großteil der österreichischen Wirtschaft. Zudem ist das Blockieren von Klimaschutzmaßnahmen nicht zum Wohl der Bevölkerung, obwohl Wirtschaft doch eigentlich für die Menschen da sein sollte und nicht umgekehrt.
Betonpolitik? Nein danke!
Am Freitag findet auch wieder die wöchentliche Radl-Demo statt:
„Als Protest gegen die Betonpolitik der Stadt Wien radeln wir beim „Mega Bike Ride“ am 2. September nach Floridsdorf und in die Donaustadt.“
Die Forderungen:
Treffpunkt: 17:00 Uhr beim Votivpark
Abfahrt: 17:30 Uhr
Zielankunft: ca. 19:30 Uhr
zur Klimakrise als ethische Herausforderung
„Wir brauchen eine Klimarevolution, die auf Dauer läuft und den ganzen Tag stattfindet, jeden Tag, überall.“
(Naomi Klein)
WOMIT WIR ES ZU TUN HABEN
„Der menschengemachte Treibhauseffekt hat zunehmend erkenn- und messbare Konsequenzen wie massiver Verlust von Biodiversität, vermehrte Extremwetterereignisse, Dürre- und Flutkatastrophen, Waldbrände, sowie Entstehung, Zunahme und Ausbreitung von Infektionskrankheiten, […] sowie hitzebedingte Gesundheitsprobleme wie Erschöpfung, Hitzschlag und Herzinfarkt, […] Zerstörung von Infrastruktur und Energieversorgung, Nahrungsproduktion mit Konflikten um Verknappung von Wasser und Versorgung mit Nahrungsmitteln.“ (*S13f)
WER
Die Industrieländer, die knapp 20% der Weltbevölkerung beheimaten, haben 50% (bzw. bis zu 70%, Anm.) der bisherigen CO2 Emissionen verursacht. Das hat uns bisher ca 420 ppm Co2, menschengemachtes THG, in der Atmosphäre eingebracht, so viel wie seit 2-3 Millionen Jahre nicht. 350 ppm wären klimaverträglich.
China liegt derzeit bei ca. 13 % und Afrika und Südamerika bei je etwa 3 %. Wobei zu bedenken ist, dass die kohlelastige Energie in China eine Wirtschaft befeuert, deren Produkte zu 50% in die Industrieländer geliefert werden. Die Hälfte der Emissionen wäre also den Industrieländern zuzurechnen. … …
*-Den ganzen Bericht der Bioethikkommission findest du hier. Am Ende stehen 18 Empfehlungen zu Allgemein, Medien, Forschung und Bildung.
Einige Punkte daraus und Gedanken dazu im Anschluss zum Weiterlesen (ca 4min)
Literaturempfehlung: Naomi Klein, „Die Entscheidung. Kapitalismus vs Klima“, 2015, Fischer Verlag
Am 19. August 2022 hat in Haag bei St. Valentin ein weiteres Klimatheater von Theater TamTam stattgefunden. Im Rahmen des ‚Klimapicknick im Weisspark‘, veranstaltet von ‚ent‘, Verein zur Förderung von Kunst im ländlichen Raum, wurde neben anderen Programmpunkten das Stück ‚Wir sind aber da‘ aufgeführt: 6 Schauspieler:innen auf 2qm bringen das Publikum zum Lachen und Nachdenken über die (Klima-)Probleme unserer Zeit. Im Anschluss wurde spontan ein Klima-Workshop durchgeführt. Das Publikum war begeistert und im Workshop aktiv beteiligt.
Der KVB, einer der Initiatoren von ‚Theaterprojekt Klimarat. Klimatheater für Systemwandel‘, war durch Katharina Lehner vertreten. Der Klimarat selbst war durch Herrn Zauner vertreten, der neben Informativem mit seinen Anekdoten für eine aufgelockerte Stimmung gesorgt hat. Hier ein paar optische Eindrücke der Veranstaltung (copyright: Verena Mayrhofer):
>> Die Petition für die Umsetzung der 93 vom Klimarat erarbeiteten Empfehlungen, um bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen, kannst du hier unterschreiben.
>> Und hier noch eine super grafische Animation zur Erderhitzung seit 1880:
‚Climate Spiral by climate scientist Ed Hawkins Center of Atmospheric Science University of Reading
Demonstration
DO 25.08.2022, 17.00h
Venediger Au
Die Venediger Au soll, wenn es nach der Stadt Wien geht, verbaut werden. Gerade nach diesem Sommer, in dem die Wiener:innen unter extremer Hitze zu leiden hatten, sollte der Stadtregierung eigentlich klar sein, dass es gilt, so viele Grünflächen wie möglich zu erhalten. In Straßen mit Baumbestand ist es 2 bis 3 Grad kühler. Bodenversiegelung heizt die Stadt weiter auf. Grünflächen sind wichtige Erholungsorte für die Stadtbevölkerung.
Abgesehen von der rechtlichen Frage der Flächenumwidmung wurden auch die Anrainer:innen kaum mit einbezogen. Bei so einer drastischen Veränderung der unmittelbaren Wohnumgebung ist die Einbindung der betroffenen Bevölkerung ein Muss. Für jede Stadtregierung, für eine sozialdemokratische ganz besonders.
Wenn eine Regierung den Blick auf die Bedürfnisse der Menschen aus den Augen verliert, muss man sie wieder zur Besinnung bringen und ihr zeigen, was Sache ist. Je mehr wir sind, umso wirkungsvoller. Macht Sinn, komm hin. Weitere Infos hier.
Professor Reinhard Steurer, der kürzlich im Kurier ein Interview gab, war gestern auch im Ö1 Mittagsjournal zum Thema Klimaschutzgesetz zu hören:
„Das Klimaschutzgesetz ist ein zentraler Bestandteil einer Klimapolitik, die ihre eigenen Ziele ernst nimmt. Und wenn man sagt, das Klimaschutzgesetz hat nicht die oberste Priorität, dann könnte man das so übersetzen, Klimaschutz hat nicht die oberste Priorität.“ […]
„Das, was wir die letzten beiden Jahre gesehen haben, ist zweifelsohne besser als das, was wir die letzten 30 Jahre gesehen haben. Aber Klimaneutralität ist damit nicht zu erreichen und somit liegt der Schluss nahe, diese Zielerklärung klingt gut, man gewinnt damit Wählerstimmen, aber es ist keine Substanz dahinter. Somit ist es Schein.“ […]
„Das beste Beispiel für Scheinpolitik ist zu erklären, bis 2040 klimaneutral sein zu wollen, aber dann die dafür notwendigen Schritte nicht zu gehen.“
Nichts ist mehr normal.
Wenn wir so weitermachen, enden wir in Dystopia.
Eva Linsinger vom Profil, Bernhard Gaul und Bernhard Hanisch vom Kurier haben es gestern unmissverständlich formuliert: Klimakatastrophe findet statt. Jetzt. Sie kommt nicht irgendwann, sie ist schon angekommen. Eine Entscheidung bleibt uns aber: Weiterhin befeuern oder Gegenmaßnahmen treffen.
Mal auf eine Autofahrt verzichten, bio und regional einkaufen, kürzer duschen, weniger konsumieren – alles gut, aber es reicht nicht. Die Entscheidungsträger:innen müssten rasche und effiziente Maßnahmen umsetzen, die Medien der Realität entsprechend berichten. Beides geschieht – nicht.
Prof. Reinhard Steurer im Kurier: „Viele glauben, an einer Hitzewelle sterben nur Alte und Kranke. Das Buch macht deutlich, dass ab einer bestimmten Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit so gut wie jeder binnen weniger Stunden stirbt, weil der Körper sich nicht mehr durch Schwitzen kühlen kann. Bei unserem derzeitigen Kurs ist nicht die Frage, ob so ein Massensterben passieren wird, sondern wann und wo das erstmals sein wird.Darüber zu schreiben ist also keine Panikmache, sondern der Versuch, die brutalen Fakten der Klimakrise den Menschen näher zu bringen, damit wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen: weiterhin Öl und Gas zu verbrennen ist ein Verbrechen an der Menschheit, das wir noch bitter bereuen werden.“
Kurier: ‚Ein Verbrechen an der Menschheit, das wir noch bitter bereuen werden.‘
Profil: ‚Eva Linsinger: Don’t look up!‘
594 Tage
ohne Klimaschutzgesetz
Letzten Freitag machte sich die Klimablockierer-Tour vor dem Klimaministerium lautstark bemerkbar, um Bewusstsein zu schaffen, dass Österreich seit langem kein Klimaschutzgesetz hat, obwohl die Regierung behauptet, Klimaneutralität bis 2040 sei Programm.
Einen Bericht zum Beginn der gesamten Aktion vor der OMV findest du auf derstandard.at, Kurzberichte zur Demonstration vor dem Klimaministerium auf krone.at, heute.at und eine ausführliche kritische Betrachtung von Benedikt Narodoslawsky auf falter.at.
Die nächste und vorletzte Station der Klimablockierer-Tour ist am kommenden Freitag vor der ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse. Dass die ÖVP wiederholt Fortschritte im Klimaschutz sowie bei der Erstellung des Klimaschutzgesetzes verzögert oder blockiert hat, ist bekannt. Insofern wird eine Kundgebung vor diesem Hotspot der Klimakrisen-Ignoranz wohl von allen Menschen, denen an der Aufrechterhaltung einer lebensfreundlichen Biosphäre etwas liegt, begrüßt werden.
Wo, wenn nicht dort. Komm hin, macht Sinn.
Freitag 19.08.2022 von 10.00 bis 11.00 Uhr
vor der ÖVP Zentrale, Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wien.
>>> Die Petition zur Umsetzung der Empfehlungen des Klimarats kannst du hier unterschreiben. <<<
SAVE THE DATE: Weltweiter Klimastreik am 23.09.2022
Liebe Mitstreiter:innen,
wir unterstützen die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Werbung und Sponsoring für fossile Energien. Die deutschsprachige Website zum Unterschreiben findet ihr hier: https://banfossilfuelads.org/de/ Legt euch eure Pass- oder Personalausweisnummer zurecht, die braucht ihr dafür.
Danke für jede Stimme!
C.S.M. von Seniors for Future Austria
Our heating planet is causing a humanitarian & environmental crisis and fossil fuel companies like Shell, BP and Total are the main culprits. They’ve spent decades doing all they can to hide this fact and block serious climate action. And they’ve used greenwashing to manipulate governments and the public so they can continue raking in obscene profits while the rest of us deal with record temperatures and skyrocketing energy prices.
Enough is enough!
It’s time we banned fossil fuel advertising in Europe. That’s why we’re joining together with more than 35 other organisations, to push for this ban with a European Citizens’ Initiative (ECI). Once we hit a million signatures we have the chance to change European law and force the EU Commission and Parliament to discuss our proposal to ban fossil ads. [1]
We need to hit one million by October 1st and this mammoth campaign needs all the support it can get!
“Fossil fuel companies are pumping millions into greenwashing while making meaningless net zero promises and introducing false “solutions”, in order to gloss over their decades of destruction. They are falsely painting themselves as allies and extending the deadline of their obsolete business.” – actor and activist Emma Thompson [2]
BP, Total, Shell and others continue to influence politics and society through misleading PR campaigns just like the tobacco industry did. Tobacco advertising was legally banned in the EU for being a threat to our health so let’s do the same with fossil fuel companies!
Through ads and sponsorships, fossil fuels are exploiting everything we care about: sports, music, art, museums – and pretty much any other cultural space you can think of.
Right now we have a chance to dismantle the power and influence that fossil fuel companies are using to block the climate action we need. Public pressure made it happen for tobacco and we can do it again with fossil fuels.
With hope and solidarity,
Lisa, Soraya, Nick, Sofia and everyone on the 350 Europe team
Stephan, Christa and Martin von Seniors for Future Austria
P.S Help us reach 1 million by sharing this image on social media along with the link (https://act.350.org/go/296382?t=9&akid=214569%2E4741105%2EJ9rWt5) and your own personal message encouraging people to join us. You can also retweet this. Thanks!!
Sources:
[1] Analysis-Fossil fuel firms feel the heat over push for advertising ban (Reuters)
[2] Greenwashing is driving our descent into climate catastrophe. But we can stop it (Emma Thompson in the Guardian)
Frankreich:
Schlimmste Dürre,
die je im Land verzeichnet wurde
Fehlende Niederschläge im Winter und Frühjahr sowie trockenste und heißeste Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben in Frankreich zur schlimmsten Dürrekatastrophe geführt, die je verzeichnet wurde.
In den meisten Departements gilt die höchste Alarmstufe, national wurde ein ressortübergreifender Krisenstab eingerichtet, der unter anderem die Versorgung mit Trinkwasser koordiniert. In vielen Gemeinden ist die Trinkwasserversorgung zusammengebrochen. Das heißt, wenn du den Wasserhahn aufdrehst, kommt kein Wasser aus der Leitung. Die Gemeinden werden mit Wassertankwagen versorgt.
Autowaschen, Rasen sprenkeln, Pools befüllen etc. ist fast überall verboten, auch wenn es nur unzulänglich eingehalten wird. Teilweise dürfen die Bauern die Felder nicht mehr bewässern. Viele Flüsse sind ganz oder zum Teil ausgetrocknet, AKWs dürfen wärmeres Kühlwasser in die Flüsse zurückleiten als normalerweise, was vor allem der Biodiversität schadet.
Nicht nur Frankreich. Ebenso die Niederlande, Spanien, Italien, Tschechien, … . 46% der Fläche der EU leidet unter extremer Trockenheit, auch Österreich. In Bad Fischau sind 2 von 3 Quellen versiegt, im Raum Wiener Neustadt vertrocknen die Grundwasserseen (Grundwasserspiegel 7 m unter dem Stand 2009), auch im Weinviertel gibt es Wasserprobleme.
Die Medien bei uns berichten – fast nichts. Beiträge von ausländischen Medien zur Wasserkrise in Frankreich findest du in unserem Medienspiegel
>>> Wir unterstützen die Initiative „Ein Jahr Taliban ist ein Jahr zu viel„. Am 16.08.2022 gibt es eine Kundgebung um 17.00 Uhr, Haus der EU, 1010 Wien, Wipplingerstraße 35 <<<